Vom Goldenen Kalifornien ins Silberbergwerk Schwaz

SCHWAZ (dk). US-Import der Alpin Hammers Schwaz, Khalfani Pickett, staunte vergangenen Freitag nicht schlecht, als er mit dem Grubenhund fast tausend Meter in den Berg hineinfuhr. Der aus San Diego stammende American Football Spieler war sehr beeindruckt von der Geschichte des Silberbergwerks Schwaz. In den verschiedenen Stationen waren zu seiner Freude die Informationen auch auf Englisch vorhanden. "This is amazing", hörte man es immer wieder. Kalifornien ist ja bekannt für seine Geschichte der Goldgräberei, aber etwas Vergleichbares wie das Schwazer Silberbergwerk gebe es dort nicht, meinte der 27-Jährige. Obwohl er durch seine Größe mitunter seine Schwierigkeiten hatte, wollte er nach der 90-minütigen Führung fast nicht mehr zurück an Tag fahren. "Zum Glück hatte ich diesen Helm auf, den hab ich schon zwei-drei Mal gebraucht", lacht Pickett.

Für Khalfani Pickett und das Team der Alpin Hammers Schwaz war diese Woche spielfrei, wodurch dieser Ausflug in den Berg eine angenehme Freizeitgestaltung darstellte. Dankenswerterweise hat das Silberbergwerk Schwaz dieses tolle Erlebnis für Khalfani möglich gemacht. Aber ab jetzt heißt es wieder über Tag volle Konzentration. Kommenden Sonntag, 17. Juni 2012, geht es ins harte Playoff-Spiel gegen die Blue Devils aus Hohenems. Ab 15:00 Uhr kämpfen die beiden West-Mannschaften im Herrenriedstadion Hohenems um den Einzug ins Finale - die Iron Bowl.

Die blauen Teufel aus Vorarlberg sind in dieser Saison bislang ungeschlagene Tabellenführer. Die Schwazer hingegen hatten einen eher durchwachsenen Grunddurchgang mit zwei Siegen gegen die St. Pölten Invaders und die Red Lions Hall und vier Niederlagen (Amstetten Thunder, Styrian Bears, Blue Devils Hohenems und Budapest Hurricanes). Dennoch erreichten die Schwazer Footballer das Playoff, da die Niederlagen jeweils sehr knapp ausfielen und die ausschlaggebenden direkten Begegnungen gewonnen wurden. Schon die erste Begegnung der beiden Mannschaften am Muttertag verlief sehr spannend und ging nur sehr knapp mit 21:13 an die Vorarlberger. Daher wird am Sonntag ein atemberaubender Kampf auf dem Gridiron (Spielfeld beim American Football) in Hohenems garantiert.