Verkehr
Zillertalbahn: Bilanz positiv/Wasserstoffzug unsicher

- Dominik Mainusch, Wolfgang Stöhr, Helmut Schreiner und Franz Hörl sind optimistisch.
- Foto: Haun
- hochgeladen von Florian Haun
Die Hauptversammlung der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG ist jedes Jahr auf's Neue eine Veranstaltung bei der man darum bemüht ist Optimismus zu verbreiten. Das war auch in diesem Jahr nicht anders und die Vorstände Wolfgang Stöhr (kaufmännisch) und Helmut Schreiner (technisch) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Franz Hörl und sein Stellvertreter Dominik Mainusch waren darum bemüht die positiven Nachrichten in den Vordergrund zu stellen.
MAYRHOFEN (red). Seit dem Jahr 2015 schreibt das Unternehmen mit seinen 156 Mitarbeitern wieder schwarze Zahlen und hat im letzen Jahr 2,35 Millionen Fahrgäste befördert. Durch den Holztransport in Kooperation mit der Fa. Binderholz wurden, laut ZVB, 19.000 Lkw-Fahrten durch das Zillertal eingespart und der Überschuss des Gefschäftsjahres 2021 beträgt knapp 650.000,- Euro. Der Bescheid für die Trassenverlegung (3,7 km) von Aschau bis Rohrberg/Zell a. Z. zur Anbindung an die Seilbahn ist rechtskräftig (Wasserbau bzw. Umweltschutz sind noch ausständig).
"Wir sind mit der Zillertalbahn auf einem guten und gesunden Weg wobei wir nicht verschweigen wollen, dass es die eine oder andere Baustelle gibt. Der Zillertaler Mobilitätsplan wird weiterhin mit Konsequenz verfolgt und wir halten daran fest"
, erklärt der AR-Vorsitzende NR Franz Hörl.
Sorgenkind Wasserstoffbahn
Was die Realisierung der hochgelobten Wasserstoffbahn betrifft, so hat man von Seiten der ZVB doch einige Sorgen. Die Zuggarnituren bei der Fa. Stadler Rail in der Schweiz sind noch nicht bestellt denn sowohl von Seiten des Landes, als auch des Bundes gibt es Unsicherheiten was die Finanzierung betrifft.
"Wir halten an dem Plan für die Wasserstoffbahn fest denn wir können nicht immer Gründe dafür suchen warum etwas nicht geht, denn ohne eine gewisses Restrisiko ist keine Innovation möglich und daher bin ich der Überzeugung, dass wir dieses Projekt umsetzen werden"
, erklärt der Mag. Dominik Mainusch in seiner Funktion als stellvertretender AR-Chef. Die Kosten für die Zuggarnituren bei Stadler-Rail würden sich auf 75 Mio. Euro belaufen.
"Aus dem Tiroler Landhaus bzw. von Seiten der Grünen hören wir immer wieder, dass eine Elektrifizierung günstiger bzw. besser sei aber unser Technischer Vorstand Dr. Schreiner hat dies mehrfach widerlegt. Wir können doch jetzt auf der Zielgeraden nicht kehrt machen und ein Projekt das so weit fortgeschritten ist in die Schublade legen"
, erklärt AR-Chef Franz Hörl.
Bahnhof Mayrhofen
Was den Neubau des Bahnhofes Mayrhofen betrifft so gab es im Rahmen der ZVB-Pressekonferenz nicht allzuviel Neues zu verkünden. Für die Realisierung der Wasserstoffahn bzw. des Zillertaler Mobilitätsplanes ist der Neubau unerlässlich, doch die Grundverhandlungen für das Projekt sind von einem Abschluss noch weit entfernt. Geht es nach NR Franz Hörl so soll die Wasserstoffanlage bevorzugterweise in Mayrhofen gebaut werden es gibt jedoch einen Plan B für die Errichtung in Jenbach. Im Rahmen der Pressekonferenz ließ man jedenfalls erkennen, dass das Projekt Wasserstoffbahn noch nicht in trockenen Tüchern ist und man langsam, aber sicher die Geduld verliert. "Sollte es innerhalb der nächsten Wochen keine Entscheidung geben werden wir eine weitere Pressekonferenz zum Thema Wasserstoffbahn einberufen", so Franz Hörl.
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