Verkehr
Zillertalbahn: um Optimismus bemüht

- Dominik Mainusch, Wolfgang Stöhr, Helmut Schreiner und Franz Hörl sehen die Zukunft der Zillertalbahn positiv.
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JENBACH/FISCHL (fh). Wer die Entwicklung der Zillertalbahn in den letzten Jahren verfolgt hat weiß, dass es für das Verkehrsunternehmen nicht immer einfach war. Die Vorstände Helmut Schreiner (Technik) und Wolfgang Stöhr (Wirtschaft) haben sich in Zusammenarbeit mit der Landes- und Bundespolitik das Ziel gesetzt die Bahn komplett zu modernisieren, auf Wasserstoffbetrieb umzustellen und als schlagkräftiges Verkehrsmittel im Tal zu positionieren. Nach der Hauptversammlung der ZVB im Gasthof Rieder in Jenbach war man um positive Stimmung bemüht, obwohl zwischen den Zeilen zu vernehmen war, dass das Unternehmen Zillertalbahn mit seinen 161 Mitarbeitern irgendwie eine Sorgenkind ist.
Zustimmung der TVBs
Zur Finanzierung des Zukunftsprojektes (Wasserstoffzug) war man auf die Zustimmung der örtlichen Tourismusverbände zur Erhöhung der Ortstaxe um 1,25 Euro angewiesen. Diese Zustimmung hat man nun bekommen und der Aufsichtsratsvorsitzende der ZVB, NR Franz Hörl sowie sein Stellvertreter, LAbg./Bgm. Dominik Mainusch, informierten dass somit die Finanzierung der neuen Zuggarnituren gesichert sei. Laut Technikvorstand Helmut Schreiner ist die Variante Wasserstoff für das Zillertal die wirtschaftlich günstigste und man könne nun endlich grünes Licht für die Anschaffung der Zuggarnituren geben. Diese werden 70 Millionen Euro kosten und in die Infrastruktur der Zillertalbahn werden insgesamat 94 Millionen fließen.
Maßnahmen bzgl. Infrastruktur
Intensiv weitergearbeitet wird auch an der Modernisierung der Infrastruktur. Dazu zählen der zweigleisige Ausbau im Bereich Schlitters – Gagering, die Trassenverlegung im Bereich Camping Kaltenbach sowie die Schaffung eines Fußgängertunnels am Bahnhof Kaltenbach, die Trassenverlegung auf der Strecke Zell – Aschau samt Errichtung der neuen Haltestelle Rohrberg, die Modernisierung des Bahnhofes Zell am Ziller inkl. P&R-Anlage und die Adaptierung der Ortsdurchfahrt Zell. Im Juni 2021 wurde dafür das 9. Mittelfristige Investitionsprogramm unterzeichnet. Von 2021 bis 2025 sind mehr als 43 Millionen für Infrastrukturvorhaben im Rahmen des Zukunftsprojekts Zillertalbahn 2020+ vorgesehen.

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Übernahme der Achenseebahn
Es ist 132 Jahre her, seitdem die Achenseebahn ihren Betrieb aufgenommen hat, im Mai 2022 startet ein neues Kapitel für die Traditionsbahn: Nach einer umfangreichen Steilstreckensanierung und der Erneuerung der Gleisanlagen wird die Bahn mit ihren vier Dampflokomotiven wieder von Jenbach bis zum Seespitz fahren. Das Land ist mit insgesamt 60 Prozent, die ZVB mit 20 und die Gemeinden Eben am Achensee, Jenbach und Achenkirch ebenfalls mit 20 Prozent beteiligt. Als Geschäftsführer fungieren Helmut Schreiner und Wolfgang Stöhr.

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Keine Spaziergang
Sowohl die Vorstände der Zillertalbahn als auch der Aufsichtsrat wissen, dass die Modernisierung des Unternehmens kein Spaziergang wird, doch man will sich von dem Weg nicht mehr abbringen lassen. Die Errichtung der Wasserstoffanlage bzw. der Neubau des Bahnhofes Mayrhofen könnten durchaus auch zum Knackpunkt werden. Maßgeblich für den Jahresüberschuss der Zillertaler Verkehrsbetriebe in Höhe von mehr als 440.900 Euro ist neben umsichtigem Wirtschaften ein positiver Einmaleffekt aus einem Liegenschaftstausch in Mayrhofen.




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