Das soziale Gewissen!

Der Sozial- und Jugendwohlfahrtsbericht des Landes zeichnet ein Bild das Hoffnung macht.

Keine Frage – die Sozialpolitik ist und bleibt (nicht nur für das Land Tirol) die größte Herausforderung der Zukunft. Landesrat Gerhard Reheis präsentierte kürzlich zusammen mit Klaus Gasteiger (SPÖ LAbg.) und Ingrid Schlierenzauer (Sozialstadträtin in Schwaz) die aktuellen Zahlen.

Der Grundtenor war klar zu vernehmen, denn steigender Bedarf sowie eine massive Erhöhung der Kosten drücken auf das Budget der Silberstadt. „Die Demographie ist gnadenlos und die immer älter werdende Bevölkerung stellt die Sozialpolitik vor massive Probleme“, erklärt Klaus Gasteiger. In allen Bereichen des sozialen Netzwerkes steigen Kosten und Bedarf. „Was die Senioren betrifft muss man ganz klar sagen, dass man diese Personen nicht als Kostenfaktor sehe darf, denn diese Menschen haben ein Leben lang gearbeitet und ihre Leistung gebracht“, so Soziallandesrat Gerhard Reheis.

Schwaz ist vorn dabei
In Sachen Mindestsicherung werden im Bezirk Schwaz z.B. 552 Haushalte unterstützt. Das ist eine Steigerung von 2009 auf 2010 um 8,9 Prozent (zweithöchster Wert in Tirol – Anm. der Redaktion). „Ich möchte ganz klar darauf hinweisen, dass sich niemand schämen muss der Mindestsicherung bezieht, denn es kann jedem passieren, dass er/sie in eine Notsituation gerät. Mindestsicherung ist ein Rechtsanspruch“, so der Landesrat weiter.

Auch in Sachen Jugendwohlfahrt braucht es immer öfter die Hilfe der Ämter, da vielen Eltern die Situation über den Kopf wächst.

„Das soziale Netz im Land und auch im Bezirk kostet sehr viel Geld und es ist ein permanenter Kampf um die nötigen Mittel aber Politik für die Menschen zu machen ist die edelste aller Aufgaben“, so Gasteiger.