Gemeindeversammlung in Fügen

Der neu gestaltete Dorfplatz wird bald fertiggestellt sein
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Bereits zum zweiten Mal im Jahr 2011 hat Bürgermeister Walter Höllwarth zu einer Gemeindeversammlung in die Aula der Hauptschule Fügen geladen. Er konnte dazu die Mitglieder des Gemeinderates, sowie viele Fügener Bürgerinnen und Bürger begrüßen und willkommen heißen.

War die Gemeindeversammlung am 1. Juni 2011 eher geprägt von aktuellen Tagesthemen, wie Straßeneinfahrt Fügen Nord und Erweiterung der Spieljochbahn, so ging der Bürgermeister in seinem Bericht am 16.11.2011 mehr auf die vielen Entscheidungen und Investitionen, die im bald abgelaufenen Jahr getroffen wurden und auf einige Zukunftsprojekte ein. Es gab vor allem im Bereich der Gemeindestraßen, sowohl im Ortskern, als auch in den verschiedenen Fraktionen der Gemeinde Fügen und im Fügener Wasser-und Kanalsystem viel an baulichen Verbesserungen. So konnte z.Bsp das lange geplante Projekt Schulstraße mit den Grundbesitzern positiv verhandelt und einem Abschluss zugeführt werden. Busse zur Schülerbeförderung können nunmehr problemlos die Volksschule anfahren und somit einen gefahrlosen Schülertransport gewährleisten. Auch im Bereich Kleinboden beim Geppert Werk und auf der Pankrazstraße wurden anstehende Asphaltierungsarbeiten erledigt. Teilweise vorhandene Engstellen konnten verbreitert und ein positiver Straßenverlauf erreicht werden.

Weiters wurde der Kindergarten Fügen durch Aufstellen von Containern erweitert und eine Bedachung angebracht. Ein größeres Bauvorhaben war außerdem die Erweiterung des Recyclinghofes der Gemeinde Fügen, wo eine großzügige Rampe zum erleichterten Abladen von Sperrmüll errichtet wurde, welche in Kürze noch überdacht werden wird.

Ein derzeit zu Ende gehendes Bauprojekt ist die Neugestaltung des Dorfplatzes gegenüber der Bubenburg bei der Sparkasse und den landwirtschaftlichen Anwesen „Krandl“ und „Ulmerhof“. Das etwa 500.000.- €uro teure Bauvorhaben mit Springbrunnen im Sommer, einem schönen Pflaster aus Natursteinen und diversen Grünanlagen mit einigen Parkbänken, stehe schon seit einigen Jahren zur Diskussion, so der Bürgermeister und sei im Gemeinderat viele Stunden lang diskutiert worden. Jetzt habe man sich auf die bestehende Lösung und Verschönerung des Dorfplatzes geeinigt. Der neue Dorfplatz könne somit für viele Veranstaltungen genützt werden und stelle einen zentralen Treffpunkt im Ort dar.

Eine weitere Investition, nämlich die Errichtung eines Solebeckens bei der bestehenden Erlebnistherme in Fügen wollte man noch im heurigen Herbst beginnen, so Bgm Walter Höllwarth. Dieses Vorhaben sei jedoch wegen eines vermeintlichen Formalfehlers und eines Einspruches nach der Ausschreibung bis zum Frühjahr 2012 zurückgestellt worden.

Hinsichtlich der Errichtung einer Einfahrt Fügen Nord mit Kreisverkehr bei der Zillertaltenne und einer Begleitstraße entlang der bestehenden Bundesstraße mit einer geplanten Anbindung nach Hart i.Z. erklärte der Bürgermeister, dass derzeit das Land Tirol am Zuge sei. Den Einsprüchen der Anrainer wurde beim Verwaltungsgerichtshof Recht gegeben. Jetzt müssten von den Straßengegnern rasch Alternativlösungen eingebracht werden, so der Bürgermeister.

Ein weiteres Bauvorhaben für die Zukunft sei die Erweiterung des Kindergartens durch einen An-bzw Zubau. Dieses Projekt soll, so Höllwarth, wenn alles nach Plan läuft, bis Ende 2013 realisiert werden.

Unter Bezugnahme auf die Entwicklungen beim Bau einer zusätzlichen Gondelbahn bei der Spieljochbahn vom Bereich Spieljoch in Richtung Pankrazberg Hochfügenstraße erklärte der Bürgermeister, dass es dazu eine Zusage von Landeshauptmann Günther Platter gebe. Der Landeshauptmann und auch die dort zuständigen Abteilungen stünden, wie auch das Ministerium in Wien, dem Seilbahnprojekt positiv gegenüber.

Zu den derzeit schwelenden Auseinandersetzungen zwischen den Gemeinden Fügen/Fügenberg und der gleichnamigen Agrargemeinschaft sagte der Bürgermeister, dass laut den oberstgerichtlichen Erkenntnissen die Agrargemeinschaft Fügen / Fügenberg aus Gemeindegut entstanden sei. Aus diesem Grunde sei die Gemeinde verpflichtet, ihren Rechtsanspruch zu wahren und die Einnahmen aus den vom Höchstgericht angesprochenen Bereichen für sich zu reklamieren. Die Gemeinden Fügen und Fügenberg nahmen diesbezüglich ebenfalls anwaltliche Hilfe in Anspruch und es sei auch kein Geheimnis, dass diese Verfahren den Gemeinden viel Geld kosten, argumentierte der Bürgermeister.

In Sachen Agrargemeinschaften Fügen / Fügenberg meldete sich Obmann Hubert Leo zu Wort. Er erklärte, dass die Agrargemeinschaft nicht gegen den Bau der neuen Schiabfahrt samt Gondelbahn im Bereich Geols sei. Das betreffende Gebiet von der Geolsalm in Richtung Hochfügen sei vor ca 50 Jahren zum Schutz vor Lawinen aufgeforstet worden. Die Agrargemeinschaften stünden seit vielen Jahren als Eigentümer diverser Flächen im Grundbuch und auf einmal solle das alles nicht mehr gelten, argumentierte Leo. Er könne sich nicht vorstellen, den Gemeinden Geld von der Agrargemeinschaft auszuzahlen, denn diese hätten ja auch die Kosten für Wegerhaltung, Aufforstung usw zu tragen und schon allein dafür müssten große Summen aufgewendet werden. Auf jeden Fall war man sich bei dieser Diskussion nicht einig, wie es tatsächlich bis zur Klärung der Einsprüche weitergehen werde, so abschließend Bürgermeister Walter Höllwarth.

Wo: Hauptschule Aula, Fügen auf Karte anzeigen
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Bürgermeister Walter Höllwarth
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