Politikerinnen setzen auf Frauenpower
NR-Präsidentin Barbara Prammer, NR Gisela Wurm und AMS LGS-Stv. Karin Klocker engagieren sich für Frauen
BEZIRK (bs). Der Wiedereinstieg nach der Babypause und die darauffolgende Frage der Kinderbetreuung ist der Hauptknackpunkt, der es Frauen oft schwer macht sich im Berufsleben wiedereinzufügen und zu profilieren. Im Gespräch mit Politik und Medien stellten NR-Präsidentin Barbara Prammer, NR Gisela Wurm, AMS LGS-Stv. Karin Klocker und AMS Schwaz Geschäftsstellenleiter Josef Schlechter diese Themen als Eckpfeiler der Problematik fest. Die Politik ist in Sachen Kinderbetreuung stark gefordert.
„Teilzeitarbeit hat langfristige Konsequenzen. Adäquate Kinderbetreuung ist ein Muss“, weiß NRin Mag.a Gisela Wurm. Die Tiroler Frauenvorsitzende erkennt den größten Aufholbedarf in den ländlichen Gegenden. Ähnlich sieht es auch AMS-Landesgeschäftsführer-Stellvertreterin Dr.in Karin Klocker, welche die Schere zwischen urbanem und ländlichem Raum besonders hervorhebt. „In Innsbruck ist die Kinderbetreuung ausgezeichnet geregelt, aber wenn man nur 10 bis 12 Kilometer nach Osten oder Westen fährt, ist die Welt eine andere!“ Dringenden Handlungsbedarf sieht NR-Präsidentin Mag.a Barbara Prammer in der Aufklärungsarbeit. Die Tatsache, dass immer noch viele Mütter sich „schuldig“ fühlen, ihre Kinder „abzuschieben“, gehört in Angriff genommen. Gut funktionierende Kinderbetreuung ist ein unverzichtbarer Bildungsbaustein.
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben soll möglichst zügig vonstatten gehen, um sich auch lukrative Pensionen zu sichern – weg von der Mindestpension – „gezüchtet“ durch jahrelange Teilzeitbeschäftigungen oder Unterbrechungen.
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