Abbruch und Deponie: Jetzt wird's teuer

VOMP/BEZIR (fh). In der vergangenen Woche erreichte die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion ein mail mit der Firma Derfeser mit äußerst interessantem Inhalt. Unter dem Titel "Erhebliche Änderungen und empfindliche Preiserhöhungen im Baubetrieb aufgrund der Recycling-Baustoffverordnung ab 01.01.2016" informiert das Unternehmen darüber, dass es Aufgrund der erhöhten Anforderungen und den zusätzlichen Kosten für die Trennung und Behandlung von Bau- und Abbruchabfällen sowie die Herstellung von Recycling-Baustoffen ab dem 01.01.2016 zu einer empfindlichen Preiserhöhung für die Annahme von Bauschutt, Asphalt- und Betonbruch sowie zu erhöhten Abbruchpreisen kommen wird. Grund dafür ist besagte "Recycling-Baustoffverordnung". Für sämtliche Baumaßnahmen (Abbruch, Umbau, Renovierung, Instandhaltung, etc.) bei denen über 100 Tonnen Bau- und Abbruchabfälle (ausgenommen Bodenaushubmaterial) anfallen, ist eine Schad- und Störstofferkundung durchzuführen. Der Bauherr hat für die ordnungsgemäße Durchführung der Schad- und Störstofferkundung zu sorgen.Die Schad- und Störstofferkundung muss vor Beginn und während der Arbeiten auf der Baustelle aufliegen. Anlieferungen bei Deponien und Betriebsstandorten von über 100 Tonnen Bau- und Abbruchabfälle pro Baustellen, werden nur gegen Vorlage einer Schad- und Störstofferkundung akzeptiert.

Doppel so teuer

Dr. Alois Muglach von der Fa. Derfeser erklärt im Bezug auf das ab 2016 in Kraft tretende Bundesgesetz: "Der Grundgedanke der Verordnung ist das Recycling der Materialien allerdings hat man hier Grenzwerte festgesetzt die teil nur noch sehr schwer einzuhalten sind. Bisher wurden z.B. beim Recycling von Baustoffprodukten 7 Parameter angesetzt und ab 2016 sind es 20. Die zusätzlichen Anforderungen machen die Sache natürlich teurer und bei der Deponierung muss man mit einer Steigerung der Kosten auf das Doppelte rechnen. Beim Abbruch können wir es noch nicht genau sagen aber eine Kostensteigerung zwischen 20 und 40 Prozent ist auch hier möglich", so der Experte der Fa. Derfeser. Als Faustregel gilt, dass man künftig 70 Prozent der Baustoffe recyceln will und die Mehrkosten die dadurch entstehen werden auf den Endverbraucher abgewälzt.

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