Klare Worte zu Jahresbeginn
Beim Neujahrsempfang der WK-Schwaz gab es klare Worte in Richtung der Politik – Bürokratie unerwünscht.
SCHWAZ (fh). Der alljährliche Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Schwaz ist ein Ereignis bei dem sich das "Who is Who" der Wirschaft des Bezirkes trifft. Der Empfang bietet die Möglichkeit sich auszutauschen und das Netzwerk zu verbessern aber auch um die Stimmung bei den Wirtschaftstreibenden zu erkunden. WK-Bezirksobmann Franz Hörl, bekannt dafür ein Mann klarer Worte zu sein, schnitt in seiner Rede viele wichtige Themen an wie z.B. die Bürokratisierung: "Es gibt einerseits einen drastischen Reformstau und andererseits eine unerträgliche Bürokratisierung. So braucht ein Exportunternehmen heute 14 bezahlte Unternehmensbeauftragte und hat 165 relevante Rechtsvorschriften und 1200 Auflagen zu erfüllen. Unsere Gewerbeordnung gleicht langsam einem Vollzeit-Beschäftigungsprogramm für Beamte und ist schon lange kein überschaubares Regelwerk mehr, welches die Grundbedingungen für Betriebe aufzeigt", so Hörl.
Hochsteuerland?
Ein weiteres Beispiel welches der WK-Obmann anführte ist die Steuerbelastung welche er mit einem anschaulichen Beispiel verdeutlichte: "Unsere Industriebetriebe können ein Lied davon singen, dass wir in Europa nicht unbedingt einen Standortvorteil haben. Nach wie vor ist Europa ein Hochsteuerland. Wenn wir weiterhin Arbeitskosten von 34 Euro pro Stunde haben während diese in Polen oder Ungarn bei 6 Euro und in China und anderen Staaten unter 3 Euro liegen, dann wird schnell klar wohin die Reise geht", erklärte Hörl. Auch die Landespolitik wurde vom WK-Obmann in die Pflicht genommen und hier ging er vor allem auf die Verkehrspolitik ein. Die Themen Mauterhöhung und Lkw-Fahrverbot liegen Hörl besonders am Herzen. Lesen sie die gesamte Rede von Franz Hörl HIER
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.