Vollversammlung des Tourismusverbandes Erste Ferienregion Zillertal Fügen-Kaltenbach

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Am 13. Dezember 2016 fand in der Festhalle Fügen die Vollversammlung des Tourismusverbandes der Ersten Ferienregion im Zillertal Fügen-Kaltenbach statt, an der aus den 12 Gemeinden, welche der Ferienregion angehören, über 150 Mitglieder teilgenommen haben. Obmann Ernst Erlebach konnte dazu die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates, Geschäftsführer Manfred Pfister, Martin Kofler vom Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Tourismus, die langjährig tätigen Obmänner und nunmehrigen Ehrenobmänner von Fügen und Fügenberg Werner Kostenzer und Ernst Erlebach sen, sowie die MitarbeiterInnen des Tourismusverbandes herzlich begrüßen und willkommen heißen. Einen besonderen Gruß entbot er den vielen anwesenden Bürgermeistern und Gemeindemandataren aus der Ersten Ferienregion und bedankte sich für Ihre Solidarität und Zusammenarbeit zum Wohle des Tourismus.

In einem eindrucksvollen Bericht an die Vollversammlung ging Ernst Erlebach auf die Entwicklungen und Tätigkeiten in den vergangenen Jahren ein. Hier darf nur auszugweise und ohne Anspruch auf Vollständigkeit berichtet werden, dass z.Bsp allein bei den Nächtigungszahlen in den vergangenen 10 Jahren im Sommer ein Zuwachs von 40 % erreicht werden konnte. Im Jahr 2006 wurden 774.737 Nächtigungen verzeichnet und 2016 konnte man bereits auf 1.084.796 Nächtigungen in der Ersten Ferienregion verweisen. Ebenso konnten seit dem Jahr 2006 die Winternächtigungen um 15 % gesteigert werden.

Eine Generalrenovierung wurde bei den Festhallen Fügen und Hart durchgeführt, sowie diverse Verbesserungen in den Festhallen Schlitters und Uderns vorgenommen. Diese Investitionen schlugen mit Kosten von 420.000.- €uro zu Buche, wie Obmann Erlebach betonte. Der Beitrag der Ersten Ferienregion für den Golfplatz Uderns im Jahr 2014 betrug 786.000.- €uro.

Weitere Investitionen in die Infrastruktur (auszugsweise);

Kapitalaufstockung bei der Spieljochbahn 4.000.000.- Euro Grundankauf Erlebnistherme 4.000 m2 im Jahr 2011, Restzahlungen in den
Jahren 2012 und 2013 über 280.000.- €uro
Grundankauf Erlebnistherme 7.690 m2 im Jahr 2016, Kaufpreis 2.244.203.- Euro Finanzierung: Kredit über 1.9 Mio Euro, Tilgung innerhalb von 10 Jahren, 344.203.- €uro wurden aus dem laufenden Haushalt finanziert
Errichtung eines Richtfunksendemastens am Hamberg, damit alle Vermieter der Ferienregion Live Bilder aus den Schigebieten, der Erlebnistherme, des Golfplatzes und Veranstaltungsinfos empfangen können.
Themenweg Hochzilertal – Hubertus Wildtierpfad – Fertigstellung ggf August 2017, Themenweg Marienberg - Puzzatal – Fertigstellung Mai 2017
Erweiterung Mountainbikestrecken, Errichtung von Kletterrouten, Dreamwave Zillertal;

Werbung:
Beiträge an die Zillertal Tourismus GmbH von 2012 bis 2016 - 5.300.000.- €uro
Winterwerbegemeinschaft Hochfügen, Hochzillertal, Spieljoch, Erlebnistherme und Tourismusverband 2012 - 2016 1.500.000.- €uro
Sommerwerbegemeinschaft Spieljochbahn, Erlebnistherme, Gemeinden und Tourismusverband 2012 - 2016 1.000.000.- €uro
Printprodukte 2012 – 2016 400.000.- €uro

Bericht Zillertal Tourismus GmbH:

In einem Powerpoint Impulsreferat erläuterte Mag Gernot Paesold, Geschäftsführer der Zillertal Tourismus GmbH, den Teilnehmern der Vollversammlung die Stärken und Risiken, bzw die Chancen einer erfolgreichen Werbestrategie. In diesem Zusammenhang verglich Paesold die Nächtigungszahlen von Tiroler Tourismusdestinationen der Sommer-und Wintersaisonen in den Jahren zwischen 2006 und 2015. Dabei hatten z.Bsp die Regionen Brixental einen Zuwachs von 5 %, Seefeld 14 %, Achensee 15 % und das Zillertal ein Nächtigungsplus von 24 % im Sommer zu verzeichnen. Auch im Winter gab es für das Zillertal zwischen 2006 und 2015 ein kräftiges Plus von immerhin 10 %. Bei der Nächtigungsentwicklung zwischen 2006 und 2015 gab es beispielsweise in der Region Seefeld ein Plus von 803.725 Nächtigungen, im Paznauntal einen Zuwachs von 391.709, im Ötztal 867.788 und im Zillertal 1.238.338 zusätzliche Nächtigungen. Bei den Sommernächtigungen hält das Zillertal die Nummer 1-Position in den Niederlanden und Belgien und auch bei den Winternächtigungen steht das Zillertal in der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden und Belgien auf dem 1.Stockerlplatz. Bei den Marktanteilen in Deutschland unter den Top 10 Destinationen Österreichs hält das Zillertal knapp hinter der Bundeshauptstadt Wien Platz 2 und bei den Marktanteilen in den Niederlanden der Top 10 Österreichs steht das Zillertal an 1.Stelle.
Diese Spitzenpositionen in den Tourismusorten, wie auch in der Ersten Ferienregion ergeben sich nicht von selbst und wer hätte vor 10 Jahren noch gedacht, dass die Türkei im Sommertourismus Probleme bekommen würde, der russische Markt sich komplett verwandelt, die Schweizer bereit sind, ihre Heimat für einen leistbaren Urlaub zu verlassen oder eine Nation aus der EU austreten würde. Die hervorragende Arbeit der Zillertaler Betriebe – es sind die Leistungsträger des Tales – solle sich auch durch eine erhöhte Nachfrage wiederspiegeln und Nächtigungen erzeugen. Aufbauend auf der gemeinsam erarbeiteten Strategie 2020 sind wir überzeugt, dass wir dank der sehr guten Aufgabenteilung zwischen den Tourismusverbänden und der Zillertal Tourismus GmbH und durch die Unterstützung der Zillertaler Bergbahnen die künftigen Herausforderungen meistern werden, so Mag Paesold.

Wahl der Vorstands-und Aufsichtsratmitglieder:

Nach dem Bericht von Andreas Lechner, Vorsitzender des Aufsichtsrates, der Genehmigung des Jahresabschlusses 2015, sowie der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates, übernahm Mag (FH) Martin Kofler der Tourismusabteilung beim Land Tirol den Vorsitz und erklärte den Mitgliedern der Ersten Ferienregion den Wahlmodus. Zu wählen waren aus jeder Stimmgruppe 4 Mitglieder des Aufsichtsrates, insgesamt somit 12 Aufsichtsräte. Aus der Stimmgruppe I gab es 2 Wahlvorschläge. Aus diesen Wahlvorschlägen wurden Franz Opbacher, Installationsunternehmer, Heinz Schulz, Seilbahnunternehmer, Ing Helmut Grünbacher GF der Schilifte Hochfügen und Günther Unterlercher vom gleichnamigen Sporthaus in Fügen in den Aufsichtsrat gewählt. In der Stimmgruppe II gab es einen Wahlvorschlag. In den Aufsichtsrat wurden Ernst Erlebach Hotelier aus Hochfügen, Andreas Lechner, Hotelier aus Kaltenbach, Heinz Binder, Prokurist des Hotels Haidachhof in Fügen und Thomas Huber vom Hotel Sonne in Fügen gewählt. In der Stimmgruppe III gab es 3 Wahlvorschläge. Davon wurden Walter Koidl, Cafetier aus Bruck a.Z., Hermann Fiegl, Camping Aufenfeld Aschau i.Z., Gabi Schiestl, Masseurin aus Fügen und Alexander Fankhauser, TV Koch aus Fügenberg in den Aufsichtsrat gewählt. In den Aufsichtsrat nachgerückt sind weiters Maximilian Schultz der Stimmgruppe I, Martin Wimpissinger und Andreas Daigl der Stimmgruppe II, sowie Alexandra Moser und Franz Josef Höllwarth der Stimmgruppe III.

Die schriftliche Wahl des Obmannes aus den Reihen der neu gewählten Mitglieder des Aufsichtsrates erfolgte im Anschluss. Der alte und neue Obmann der Ersten Ferienregion heißt wiederum Ernst Erlebach. Zu seinen Stellvertretern wurden Hermann Fiegl aus Aschau und Heinz Binder vom Hotel Haidachhof in Fügen gekürt. Traditionsgemäß im Tourismsuvorstand vertreten sind die beiden Bürgermeister Mag Dominik Mainusch aus Fügen und Andreas Egger aus Aschau i.Z. Weiters in den Vorstand kooptiert wurden Andreas Daigl, Hotelier aus Uderns, Franz Opbacher aus Fügen und Walter Koidl aus Bruck. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wurde wiederum Andreas Lechner einstimmig gewählt. Sein Stellvertreter ist Heinz Schultz.

Ehrung langjährig tätiger Mandatare:

Nach den Neuwahlen gratulierte der Vertreter der Tourismusabteilung des Landes Tirol Martin Kofler allen Mandataren und wünschte Ihnen viel Erfolg bei ihrer oft nicht einfachen Tätigkeit. Mit einer Erinnerungsurkunde und dem Dank des Landes Tirol ausgezeichnet wurden schließlich die aus dem Vorstand und dem Aufsichtsrat nach vielen Jahren ausgeschiedenen Mitglieder Josef Unterladstätter, Hotelier aus Strass i.Z., Martin Sojer und Hannes Geiger, Hoteliere aus Uderns, Matthias Höllwarth Hotel Post Kaltenbach und Josef Unterlercher vom Sporthaus Unterlercher in Fügen.

Wo: Festhalle Fügen, Fügen auf Karte anzeigen
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