Weihnachtsgeld auf Raten!

Vergangene Woche gab es bei der Firma Geiger in Schwaz eine Mitarbeiterversammlung bei der offenbar so einiges zur Sprache kam. Weihnachtsgeld gäbe es, laut Insiderinformationen, keines und ein strenger Sparkurs müsste eingeschlagen werden um den Betrieb auf den Beinen zu halten. Chef Peter Geiger argumentiert dagegen und untermauert seine Aussagen mit konkretem Zahlenmaterial.

SCHWAZ (fh). Immer wieder tauchen sie auf – die Gerüchte rund um die finanzielle Lage der Traditionsfirma Geiger in Schwaz. Die goldenen Zeiten sind längst vorbei und die gesamte Branche hat aufgrund der Konkurrenzsituation schon längst nichts mehr zu lachen. Naturgemäß redet man auf Ebene der Chefetage nicht gerne über schlechte Zeiten doch die Gerüchte rund um ausständige Zahlungen für Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhärten sich. Insiderinformationen zu Folge soll in diesem Jahr an die Mitarbeiter kein Weihnachtsgeld ausbezahlt werden und die Unsicherheit unter den MitarbeiterInnen scheint groß zu sein.

Geiger argumentiert mit Zahlen
„Die Firma Geiger hat es sich nicht leicht gemacht und ist in der Restrukturierung den harten, sozial gerechten Weg gegangen. Es wurden insgesamt über EUR 5 Millionen für Abfertigungen und Sozialpläne bezahlt. Dieses Geld wurde durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften aufgebracht“, erklärt Chef Peter Geiger. „Auch in unserem Zweitwerk in den USA wurde die Konfektion geschlossen und 12.000 m² Hallenflächen stehen seitdem leer. Es arbeiten in diesem Werk noch 10 Mitarbeiter und benötigen max. 500 m² inkl. Lager für einen Umsatz von USD 3 Millionen. Aufgrund der laufenden Kosten und der hohen real-estate-tax haben wir uns dafür entschlossen, Teile dieser Liegenschaft zu verkaufen. Diese Entscheidung steht jedoch schon seit Schließung der Konfektion im Jahre 2006 fest! Da wir kein Handelsbetrieb sind, der jeden Tag seine Tageslosung bar in der Kasse hat, sondern sehr starken saisonalen Schwankungen unterliegen, müssen wir unsere Liquidität genauestens vorausplanen und tunlichst Spitzen vermeiden. Diese Spitzen treten dann auf, wenn der Materialeinkauf der Saison und das Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld inkl. Krankenkasse und Finanzamt zur gleichen Zeit erfolgen soll. Daher werden diese Spitzen durch optimalen Finanzeinsatz und Terminplanung abgeflacht. Nicht mehr und nicht weniger“, so der Firmenchef.

Weihnachtsgeld in Raten
„Durch die immer weniger werdenden Skontozahler müssen wir davon ausgehen, dass unsere Kunden das Zahlungsziel entsprechend ausnützen werden und wir unsere Mittel dementsprechend planen. Es wurde unserer Belegschaft mitgeteilt, dass wir das Weihnachtsgeld im Laufe des Dezembers in Raten ausbezahlen werden, damit wir gleichzeitig das Material für die Frühjahrslieferungen bekommen und unsere Aufträge termingerecht liefern, um das Auftragsplus zu realisieren“, so Geiger abschließend.

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