Steinbockauswilderung in Ginzling

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GINZLING (moha). Am Donnerstag, den 29. Juni fand in Ginzling ein beeindruckendes Ereignis statt, dem viele Interessierte beiwohnten. Im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wurden sieben Steinböcke ausgewildert, darunter drei Böcke und vier Geißen. Willi Seifert leitete die Aktion, auch der Tierarzt des Alpenzoos Innsbruck Matthias Seewald war anwesend, um eine optimale Betreuung der Tiere zu gewährleisten. Die Auswilderung fand um 10 Uhr im Floitental, oberhalb der Greizer Hütte auf 2.227 Metern statt. Die zahlreichen Zuschauer trafen sich am Naturparkhaus ein, um zuerst ein Stück mit dem Shuttle zu fahren und dann den ca. 1 1/2-stündigen Fußmarsch Richtung Greizer Hütte anzutreten. Die Steinböcke wurden in Transportboxen mit einer Gondel Richtung Gipfel transportiert und von dort aus von einigen freiwilligen Helfern ein Stück weiter getragen und in einer Linie Richtung Gipfel blickend aufgestellt. Auf ein Kommando wurden alle sieben Boxen gleichzeitig geöffnet und die Steinböcke in die Freiheit entlassen. "Die Tiere sind zwischen einem und 1 1/2 Jahren alt, da sie sich in diesem Alter am besten an die neue Umgebung anpassen können. Wenn sie älter sind, haben sie mit der Auswilderung Schwierigkeiten", erklärt Willi Seifert. "Sie sind mit Sendern versehen, die uns die nächsten drei Jahre Daten liefern werden. Die Tiere kommen aus Nürnberg, aus dem Innsbrucker Alpenzoo und aus Moos im Vinschgau", so Seifert weiter. Auf die Frage, wie es denn generell um den Bestand der Steinböcke im Alpenraum steht, meint Seifert: "In den Zillertaler Alpen gibt es ca. 90 Tiere, das ist ein ausreichender Bestand. Auch wenn die Population in Rettenstein im Brixental kürzlich durch eine Krankheit weggestorben ist, so ist die Population des Steinbocks gesichert." Diese Auswilderungsaktion fand bereits zum 2. Mal statt, für Interessierte und Naturfreunde ist diese Aktion ein beeindruckendes und aufregendes Ereignis, das den steinigen Marsch im Floitental, vorbei an Wasserfällen und mit Blick auf verschneite Berghänge, auf jeden Fall Wert ist.

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