Bienenzuchtverein Jenbach u. Umgebung: Ein Blick über den Brenner

IM Stefan Tasser gibt seine Erfahrungen und Tipps an die interessierten Imker aus Nordtirol weiter
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Letztes Wochenende unternahm der Bienenzuchtverein Jenbach und Umgebung mit 22 Vereinsmitgliedern eine Lehrfahrt zur Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim im Pustertal. Facharbeiter, Gesundheitswart Stefan Tasser zuständig für die Imkerrei an der Südtiroler Imkerschule berichtete über die Arbeit und Forschungsaufgaben der Schule. Die Südtiroler Imkerschule betreibt eine sehr umfangreiche Bienen- und Königinnenzucht an verschiedenen Standorten.
Ein Schwerpunkt der Imkerschule ist die Bestäubung von Obstkulturen mit Bienenvölkern. Wie in Nordtirol ist auch in Südtirol die Varroamilbe ein großes Problem der Bienenzucht. Für Südtirol aber ist das Spritzen mit Schädlingsbekämpfungsmitteln der Obstkulturen ein noch größeres Problem, weil durch die stark giftigen Spritzmittel viele Bienen verenden. Oft sind auf einem Quadratmeter vor den Bienenständen an einem Tag mehr als 1000 tote Bienen. Wie viele Bienen in ihre Stöcke nicht zurückkehren, kann nicht gezählt werden. Wie man aus informierten Kreisen hören konnte, müssen die Obstbauern ihre Bäume so behandeln, wie die großen Lebensmittelkonzerne es vorschreiben. Andernfalls wird ihnen das Obst nicht abgenommen.

Trotz dieser widrigen Umstände ist das Interesse an der Bienenzucht und der Imkerei nicht nur in Nordtirol, sondern auch in Südtirol ungebrochen groß. Bemerkenswert ist auch, dass sich zunehmend mehr Frauen für die Imkerei interessieren. Da kann man nur hoffen, dass die Neu - und Jungimker wegen der erschwerten Bedingungen nicht das Handtuch werfen.

Für den Bienenzuchtverein Jenbach
Gottfried Jaud

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Solche Blumenwiesen finden die Bienen leider nur noch selten vor
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