Nur wenn's der Wähler will

FÜGEN/INNSBRUCK (red). Am 25. Februar 2018 wählt Tirol einen neuen Landtag. Die Parteien bringen sich bereits in Stellung. In der ÖVP wurden die Listen schon präsentiert. Überraschend weit hinten findet man erst auf Platz 8 und damit am letzten Listenplatz im Bezirk den Fügener Bürgermeister Dominik Mainusch. Über seinen Listenplatz, seine Beweggründe und Ziele spricht er im Bezirksblätter Interview.
Immer wieder wird Dominik Mainusch als potentieller Landtagsabgeordneter gehandelt. Nun findet man aber den jüngsten Bürgermeister Tirols erst am Ende der Kandidatenliste im Bezirk Schwaz. Ein Einzug in den Tiroler Landtag ist für ihn somit nur über Vorzugsstimmen möglich. „Das ist ein anderer Zugang“, kommentiert Mainusch seinen Listenplatz. „Ein Mandat ist nur möglich, wenn es die Wähler wollen und mit ihren Vorzugsstimmen möglich machen. Und das ist auch gut so“ wie er selber sagt. „Wenn man sich um eine politische Funktion bewirbt, fragt man zuerst den Wähler, ob er das überhaupt will. Die Menschen sollen das in der Hand haben“, erklärt der Bürgermeister seinen Ansatz.
Es gehe dabei vor allem darum, das Vertrauen in die Politik zu stärken.
„Ich bin davon überzeugt, dass es der Politik gut tut, wenn die Menschen sich mit den gewählten Vertretern identifizieren können. Dafür müssen sie sich ihre Abgeordneten aber auch selbst aussuchen können“, erklärt Mainusch seine Beweggründe. Als Bürgermeister hat Mainusch in den letzten 2 Jahren einiges bewegen können. Themen die seit Jahrzehnten nicht gelöst wurden, hat er in Rekordzeit auf Schiene gebracht. „Ich habe in den letzten Jahren gespürt, was alles möglich ist, wenn die Menschen hinter einem stehen. Dafür bin ich sehr dankbar. Das gibt Durchsetzungskraft und Aufwind“, so Mainusch.
Ein Landtagsabgeordneter brauche genauso diesen Rückhalt aus der Bevölkerung.
„Man hat als Abgeordneter durchaus Möglichkeiten einiges voranzutreiben, wenn man das will. Vom Reden alleine hat niemand etwas. Die Menschen erwarten sich zu Recht, dass die Dinge auch umgesetzt werden. Da fehlt manchmal die Konsequenz. Wenn mir die Menschen mit ihrer Vorzugsstimme das Vertrauen schenken, dann ist das mein größter Antrieb, das zu ändern. Es wäre mir eine Ehre, für unseren Bezirk und unser Land arbeiten zu dürfen“, zeigt sich Mainusch kämpferisch.
Thematisch sieht er den Handlungsbedarf sehr breit: „Am meisten drängt das Verkehrsthema. Hier müssen wir Druck auf Umsetzung machen. Der öffentliche Verkehr muss attraktiver werden, das Angebot breiter, die Verbindungszeiten kürzer. Das Parkhaus in Jenbach ist längst überfällig. Im Tourismus brauchen wir ein Umdenken. Wir müssen Anreize schaffen, um die Wertschöpfung zu erhöhen und die Masse zu reduzieren.“ Das differenzierte Schulsystem ist für ihn unverhandelbar, die Lehre gehöre massiv aufgewertet. Für die Landwirtschaft wünscht er sich mehr Wertschätzung und ein stärkeres Bewusstsein für regionale Produkte.

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