Schwaz: Skaterplatz nervt Anrainer

SCHWAZ (fh). Die Anrainer in der Wohnanlage Karl-Psenner-Straße sind entnervt und der Grund dafür ist Lärm. Und zwar permanenter Lärm von der Skateranlage gegenüber. Sowohl untertags als auch in der Nacht wird die Anlage von zahlreichen Jugendlichen frequentiert und die daraus resultierende Lärmbelästigung bringt die Anrainerschaft an die Grenzen der Belastbarkeit. "Zu Beginn war es so, das es drei Skaterrampen waren doch der Skatepark ist gewachsen und jetzt wird er sogar nochmals erweitert. Wir als Anrainer waren in dieses Entwicklung überhaupt nicht eingebunden und wurden nicht einmal darüber informiert. Jetzt ist es so, dass wir sowohl den Baulärm von der Erweiterung als auch den Lärm von den Skatern zu ertragen haben", erklär ein Anrainer gegenüber der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion.
Der Skaterplatz ist über die Jahre immer mehr zum Treffpunkt geworden und es herrscht den ganzen Tag Betrieb. "Egal ob Sonn- oder Feiertag, Tag oder Nacht – wir haben kaum Ruhe und das kann so keinesfalls bleiben. Wir haben bereits des öfteren die Polizei verständigt und auch die Stadt Schwaz (Betreiber des Skaterplatzes - Anm. der Redaktion) über die Zustände informiert. Wir werden hier von der Stadt im Stich gelassen und es scheint niemanden zu interessieren", erklärt der Anrainer. Selbiger hat bereits im Jahr 2013 seine Bedenken bei der Stadt angemeldet woraufhin ihm der Bürgermeister versicherte, dass eine Erweiterung des Skaterparks nicht geplant sei. "Jetzt haben wir das Jahr 2018 und der Skaterpark wird noch größer und damit wird es natürlich auch noch lauter. Für mich stellt sich hier die Frage ob wir denn überhaupt kein Recht auf Sonn-, Feiertags- und Nachtruhe haben? Außerdem gibt es keinerlei Verordnung für den Skaterplatz sodass etwaige Verstöße geahndet werden könnten bzw. Ruhezeiten eingehalten werden müssten", so der erboste Anrainer.

Bgm. Lintner nimmt Stellung
Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erklärt Bürgermeister Hans Lintner: "Es wird eine für alle vertretbare Ordnung wie von mir versprochen geben. In Zukunft ist durch den Doppelstahlgitterzaun die Ordnumg besser zu gewährleisten. Bisher wurden unsere Absperrungen aufgebrochen und die Ruhe in der Nacht und am Sonntag nicht gesichert", so der Bürgermeister.
Auf Anfrage der Redaktion warum der Skaterplatz vergrößert wurde erklärt der Stadtchef: "Der Skaterplatz wurde nicht vergrössert, die Anlage ist aber wesentlich lärmarmer gebaut worden - und das mit der grossartigen Eigenleistung des Skatvereins." Der Bürgermeister erklärt weiters: "Gerade die Wohnanlage Psenner ist durch den Verkehr belastet und deshalb habe ich alles mir Mögliche unternommen um ein Wettbüro zu verhindern. Ich hoffe auf das Verständnis der Landesregierung und der BH, die für eine solche Genehmigung zuständig sind. Die Wohnbauges NHT habe ich dringend gebeten, kein Wettbüro in die Anlage einzumieten, da es für die Schulen mit 1500 SchülerInnen ein Gefährdungspotenzial wäre und den Anrainern nicht zugemutet werden kann."

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