Steuerlast für heuer erledigt

BEZIRK (red). Der Tax Freedom Day ist der erste Tag des Jahres, an dem die Steuerzahler genug Geld verdient haben, um die jährlichen Steuern und Abgaben zu bezahlen. Ab 4. August arbeiten wir wieder in die eigene Tasche – früher als letztes Jahr gehört der Rest vom Kuchen uns.

„Es ist natürlich höchst erfreulich, dass die Menschen heuer früher in die eigene Tasche arbeiten und nicht mehr nur für den Staat. In diese Richtung muss es jedenfalls weitergehen! Bei aller Freude ist aber klar: Die Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben ist nach wie vor zu hoch“, so Clemens Plank, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft in Tirol. „Die Entwicklung des Tax Freedom Day ist eine gute Nachricht für unseren Standort und jeden einzelnen Tiroler, jede einzelne Tirolerin. Ein echter Trend wird daraus aber nur, wenn die Abgabenquote nachhaltig auf unter 40 Prozent gesenkt wird.“

„In Deutschland war der Tax Freedom Day bereits am 18. Juli. Wir in Österreich sind teilweise zwei bis drei Monate später dran. Im Jahr 1976 war der Tax Freedom Day in Österreich noch Ende Juni. Wir sind ein Land voller Innovationen und Entwicklungen – dennoch bewegen wir uns immer weiter zurück. Auf ein Jahr gesehen bleiben nur knapp vier Monate, an dem unser selbst verdientes Geld in unserer Tasche bleibt“, erklärt der Tiroler Landesvorsitzende.

Österreich liegt im OECD-Vergleich weiterhin auf dem fünftschlechtesten Platz. Mehr Abgaben bezahlt man derzeit nur in Frankreich, Italien, Deutschland und Belgien. Laut OECD gehen in Österreich 47,4 Prozent der gesamten Lohnkosten an die Finanz und die Sozialversicherung. Es sei daher „sehr zu hoffen, dass die Bundesregierung den eingeschlagenen Weg zur Stärkung des Standortes konsequent weitergeht“, so Plank.

Ziel muss es sein, die Abgabenquote auf mindestens 40 Prozent zu reduzieren. Es wird den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern laufend abverlangt, effizienter zu wirtschaften – das kann man auch vom staatlichen System verlangen", erklärt der Landesvorsitzende. Eines ist klar: Die digitale Zukunft erfordert Investitionen, damit die Unternehmen gewappnet sind und Freiräume für das proaktive Gestalten ihrer Geschäftsmodelle haben. „An der Frage der Abgabenquote entscheidet sich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und damit der Wohlstand der kommenden Generationen“, ist Plank überzeugt. „Angesichts des härter werdenden Wettbewerbs kann nur ein konkurrenzfähiger Standort sicherstellen, dass Wohlstand erarbeitet und weiterhin verteilt werden kann.“

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