NEOS wollen Basis in Unterland aufbauen
Im Rahmen ihrer Bezirkstour sprachen Oberhofer und Schumi über Verkehr, Tourismus und den Landtag.
BEZIRK (dkh). Nach 100 Tagen im Tiroler Landtag zieht NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer durchwegs positive Bilanz. "Für uns heißt Oppositionsarbeit konstruktives und wertschätzendes Mitreden. Wir wollen, dass was weitergeht und freuen uns, dass im Regierungsprogramm die NEOS-Themen wie die Verankerung des Schülerparlaments, die Zweckwidmung des Wohnbauförderungsbeitrags sowie die Freizeitwohnsitzabgabe aufgenommen wurden", so Oberhofer. Sein persönliches Ziel lautet, dass man in Tirol nicht mehr an den NEOS vorbei käme.
Aufbauarbeit im Unterland
Während die NEOS im Oberland, in Innsbruck sowie in Osttirol bereit gut bis sehr gut aufgestellt sind, muss das Unterland erst nachziehen. Deshalb liegt der Schwerpunkt als Landesteam in den nächsten zwei Jahren im Unterland. Mit Franziska Schumi gibt es jetzt auch eine Ansprechpartnerin für die Bezirke Schwaz und Kufstein. Sie plant gerade Veranstaltungen, die ab Herbst alle Bürgerinnen und Bürger einladen werden, sich aktiv zu beteiligen. "Die Leute können uns sagen, was ihnen am Herzen liegt. Es geht um einen Partizipationsprozess von Anfang bis Ende", erläutert Schumi, die dadurch mithelfen will, das Selbstbild der NEOS als BürgerInnenbewegung und Sprachrohr der Tirolerinnen und Tiroler im Landtag zu stärken.
Verkehr: Lösungen nötig
Die hohe Verkehrs- und damit auch Lärmbelastung stellen für die beiden NEOS-Mitarbeiter wichtige Themen dar. Mit der Einführung der Tagesvignette sehen sie eine Chance gegen den Ausweichverkehr, besonders in den Grenzregionen Kufstein, am Brenner und besonders auch das Achental. Ein weiterer Schritt in Richtung Entlastung an den Spitzenzeiten wäre ein besseres Baustellenmanagement.
Was die Lärmbelastung betrifft fordern die NEOS die Erweiterung der Lärmkarte, ein Vorschlag, der von den Grünen bereits sehr positiv aufgenommen worden sei.
Neben Kritik an Landeshauptmann Platter und der ÖVP, was den Umgang mit den Nachbarn im Transitstreit betrifft, setzen Oberhofer und Schumi voll auf Zusammenarbeit auf EU-Ebene.
E-Mobilität: Radwegenetz ausbauen
Oberhofer selbst ist begeisterter E-Bike-Fahrer und sieht die einzige Chance für einen sinnvollen Ausbau des Radwegenetzes in Tirol darin, es zu einer Landessache zu machen, und nicht die Gemeinden selbst entscheiden zu lassen.
Auch für den Pendlerverkehr sieht der NEOS-Sprecher die Zukunft im E-Auto, was Lärm und Umweltbelastung verringern würde. Pendler wären, so Oberhofer, nämlich ein großer Verursacher der Lärm- und Luftbelastung im Inntal.
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