Leserbrief
Rudolf Donninger: "Befristung des Führerscheins ist abzulehnen!"

- Der Obmann der Schwechater Senioren, Rudolf Donninger, findet klare Worte zur Führerscheinbefristung für Pensionisten und warum diese abzulehnen ist.
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Der Obmann der Schwechater Senioren, Rudolf Donninger, findet klare Worte zur Führerscheinbefristung für Pensionisten und warum diese abzulehnen ist.

- Seniorenbundobmann Rudolf Donninger will das Bargeld erhalten.
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SCHWECHAT. "Bereits vor einiger Zeit gab es die Diskussion, über die Einführung einer Altersgrenze beim Führerschein. Ab 70 sollte er nur noch befristet und nach ärztlicher Kontrolle ausgestellt werden.
Jetzt flammte die Diskussion durch eine Debatte im Verkehrsausschuss der EU erneut auf. Ich bleibe bei meiner Meinung: Eine Altersgrenze ist unnötig und daher strikt abzulehnen!"
Nicht gerne Abhängig
"Zur Erinnerung: Viele von Ihnen gaben damals entsprechende Stellungnahmen zu dem Geset-zesentwurf ab. Ich danke Ihnen nochmals dafür, dass Sie sich so zahlreich daran beteiligten. Um unsere Anliegen durchzusetzen, müssen wir uns möglichst früh dazu äußern.
Die Fahreignung von älteren Pkw-Fahrern ist ein viel diskutiertes und emotionales Thema. Al-lein zum Arzt oder zum Einkaufen fahren zu können, ist wichtig für ein unabhängiges Leben. Niemand ist in solchen Fällen gerne von der Hilfe anderer abhängig.
Und am Land ist ein Auto ein notwendiges Übel, ohne das man sein Leben einfach nicht bewältigen kann. Laut Unfall-Studie des Allianz Zentrums für Technik aus dem Jahr 2012 stellen ältere Verkehrsteilnehmer kein erhöhtes Risiko im Straßenverkehr dar. Es besteht daher keine Notwendigkeit für schärfere Gesetze oder für verpflichtende Fahreignungsprüfungen."

- Donninger: "Wir Älteren sind durchaus fähig einzuschätzen, ob wir fahrtauglich sind. Fahrsicherheitstests des ÖAMTC helfen im Zweifel dabei, die Verkehrstauglichkeit zu überprüfen."
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Gute Selbsteinschätzung
"Verpflichtende medizinische Tests bei Verlängerung des Führerscheins im höheren Alter haben sich in Skandinavien nicht bewährt: Statt die Unfallgefahr zu reduzieren, drängen sie Ältere in „unfallreichere“ Fortbewegungsvarianten wie Fahrradfahren und zu Fuß gehen.
Ältere Pkw-Fahrer kompensieren ihre nachlassende Leistungsfähigkeit und passen ihre Fahrweise entsprechend an: Langsamere Reaktion werden durch geringere Geschwindigkeit und die schlechtere Sehfunktion bei Dunkelheit werden durch die Verlegung von Fahrten auf helle Tageszeiten ausgeglichen.
Wir Älteren sind durchaus fähig einzuschätzen, ob wir fahrtauglich sind. Fahrsicherheitstests des ÖAMTC helfen im Zweifel dabei, die Verkehrstauglichkeit zu überprüfen."
Dr Rudolf Donninger



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