Zehn Jahre Sonnenzwerge
Tagesmutter Manuela Trabitsch feiert Jubiläum

Tagesmutter Manuela Trabitsch mit ihren Sonnenzwergen Kilian, Hendrik, Flora, Paul und Fynn. | Foto: Manuela Trabitsch
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  • Tagesmutter Manuela Trabitsch mit ihren Sonnenzwergen Kilian, Hendrik, Flora, Paul und Fynn.
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Seit einem Jahrzehnt betreut Manuela Trabitsch als Tagesmutter in Schwechat die „Sonnenzwerge“. Mit viel Herz, pädagogischem Gespür und einem klaren Blick auf die Bedürfnisse der Kleinsten hat sie sich eine liebevolle Oase geschaffen – ein Ort, an dem Kinder nicht nur betreut, sondern begleitet werden.

SCHWECHAT. Vor zehn Jahren wagte Manuela Trabitsch den Schritt in die Selbstständigkeit. Zuvor in einer privaten Krippe angestellt, gründete sie ihre eigene Tageskindergruppe in Schwechat. Heute blickt sie auf rund 60 bis 70 betreute Kinder zurück. „Als Tagesmutter habe ich nur eine kleinere Anzahl an Kindern, somit kann ich mich mit denjenigen, die vermehrt Aufmerksamkeit und Zuneigung brauchen, intensiver beschäftigen und auf sie eingehen“, sagt sie.

Die Sonnenzwerge beim Kastanien sammeln. | Foto: Manuela Trabitsch
  • Die Sonnenzwerge beim Kastanien sammeln.
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Statt überfüllter Gruppen findet man bei den „Sonnenzwergen“ einen überschaubaren, familiären Rahmen: fünf bis sechs Kinder gleichzeitig – mehr nicht. Dieser Charakter ist bewusst gewählt: „Den familiären Charakter möchte ich so möglichst lang behalten, wie es geht.“

Warum Tagesmütter immer gefragter werden

Immer mehr Pädagoginnen und Pädagogen verlassen den Kindergartenalltag und entscheiden sich für die Arbeit als Tagesmutter oder Tagesvater. Der Grund ist klar: kleinere Gruppen, mehr Nähe, mehr Zeit. Für Eltern bedeutet das: Wer sein Kind bei den Sonnenzwergen anmelden möchte, muss früh dran sein. „Bis 2027 sind wir bereits ausgebucht“, erzählt Trabitsch. Anmeldungen erfolgen meist 12 bis 18 Monate im Voraus.

Die kleine Floria ist aktuell in der Eingewöhnung. | Foto: Manuela Trabitsch
  • Die kleine Floria ist aktuell in der Eingewöhnung.
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Der Bedarf ist groß, auch über Schwechat hinaus. Kinder aus Himberg, Lanzendorf und anderen Orten finden den Weg zu den Sonnenzwergen.

Geborgenheit als Fundament

Gerade für die Kleinsten zwischen 12 und 36 Monaten bietet die Betreuung bei einer Tagesmutter besondere Vorteile. „Kinder bei Tagesmüttern haben ein stärkeres Geborgenheitsgefühl als in einer Kinderbetreuungseinrichtung – das haben auch Studien bestätigt. Diese Form von Bindungsqualität fördert nachweislich die Entwicklung der Kinder“, erklärt Trabitsch.

Ob Sprache, Kreativität, Motorik oder das soziale Miteinander – all das wird bei den Sonnenzwergen nicht in festgelegten Lerneinheiten, sondern im Alltag gefördert. „Diese Bereiche zu fördern geschieht ganz natürlich, wenn ich mit den Kindern spreche, spiele, bastle, sie ermutige oder tröste.“

Alltag voller Nähe und Natur

Singen, basteln, lachen – die Sonnenzwerge erleben viel gemeinsam. Manche Kinder bleiben bis zu dreieinhalb Jahre bei ihrer Tagesmutter, manche Freundschaften bestehen noch lange darüber hinaus. Ehemalige Sonnenzwerge schauen immer wieder auf Besuch vorbei.

"Stachi" der Igel ist der Held im Morgenkreis. | Foto: Manuela Trabitsch
  • "Stachi" der Igel ist der Held im Morgenkreis.
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Ein fester Bestandteil sind Ausflüge in die Natur. „Bei schönem Wetter sind wir so viel wie möglich draußen“, erzählt Trabitsch. Denn für sie ist klar: Kinder brauchen Bewegung, frische Luft und gemeinsames Erleben.

Ein Ort für kleine, große Schritte

Das Vertrauen der Eltern spielt eine große Rolle. Viele sind berufstätig oder kehren gerade wieder ins Berufsleben zurück. „Bei mir als Tagesmami sollen Eltern die Möglichkeit haben, ihr Kind in eine liebevolle, familiäre und pädagogisch wertvolle Betreuung zu geben, in der speziell auf die Frühkindförderung großer Wert gelegt wird.“

Zur Jause gibt es oft "Eulen-Porridge". | Foto: Manuela Trabitsch
  • Zur Jause gibt es oft "Eulen-Porridge".
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Die Sonnenzwerge Schwechat feiern nicht nur ein Jubiläum – sie sind längst ein Stück Heimat für viele Kinder und Familien geworden.

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