Cooles Schul-Projekt
Trotz Pension bleiben sie ihrer Leidenschaft treu

- Im dritten Teil unserer Serie stehen drei außergewöhnliche Frauen im Mittelpunkt: Eva Indrak, Brigitte Stefl und Heidi Stechauner - ehemalige Lehrerinnen der Volksschule Moosbrunn, die ihre Liebe zum Unterrichten auch in der Pension nicht losgelassen haben.
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Die neue Serie "Mit 66 Jahren ..." zeigt Menschen, die auch im Ruhestand nicht ans Aufhören denken.
MOOSBRUNN. Im dritten Teil unserer Serie stehen drei außergewöhnliche Frauen im Mittelpunkt: Eva Indrak, Brigitte Stefl und Heidi Stechauner - ehemalige Lehrerinnen der Volksschule Moosbrunn, die ihre Liebe zum Unterrichten auch in der Pension nicht losgelassen haben. Als Lesepatinnen schenken sie den Kindern jede Woche ihre Zeit und ihr Wissen.
Von der Leiterin zum Lesepaten
Eva Indrak war 30 Jahre an der Volksschule Moosbrunn tätig, davon 15 Jahre als Direktorin. Eine ihrer bekanntesten Schülerinnen: Paul Frühling, der heutige Bürgermeister von Moosbrunn, der unter ihrer Leitung die Schulbank drückte.
„Es ist ein besonderes Gefühl zu sehen, was aus den Kindern geworden ist – ich bin sehr stolz auf Paul und seine Arbeit,“
sagt Indrak.

- Für die Kinder bedeutet die Unterstützung der drei ehemaligen Lehrerinnen eine persönliche Förderung, die weit über den regulären Unterricht hinausgeht.
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Nach ihrer Pensionierung übergab sie die Leitung an Brigitte Stefl, die selbst 36 Jahre lang in Moosbrunn unterrichtete und von 2018 bis 2021 Schulleiterin war.
„Die Schule war immer ein familiärer Ort, und das ist sie auch heute noch. Es ist schön, hier weiterhin ein Teil davon zu sein.“
Die dritte im Bunde, Heidi Stechauner, bringt ihre Erfahrung aus der Mittelschule mit:
„Für mich war mein Beruf immer auch ein Hobby – das gibt man nicht einfach auf. Ich liebe Kinder, die Arbeit mit ihnen ist so erfüllend.“
Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen
Seit zwei Jahren, nach der Corona-Pause, engagieren sich die drei jeden Freitag als Lesepatinnen im neuen, großzügigen Schulgebäude. Die Arbeit mit den Kindern findet in kleinen Gruppen statt, meist vier bis fünf Schüler, die individuell betreut werden.
Ob es ums Lesenlernen, das Vertiefen von Lernstoff oder das Nachholen von Verpasstem geht – die Unterstützung der Lesepatinnen ist für die Kinder unbezahlbar.
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell die Kinder Fortschritte machen, wenn man sich Zeit für sie nimmt,“
schwärmt Brigitte Stefl.

- Seit zwei Jahren, nach der Corona-Pause, engagieren sich die drei jeden Freitag als Lesepatinnen im neuen, großzügigen Schulgebäude.
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Ein Herzensprojekt
Die Lesepatinnen sind nicht nur für die Kinder da, sondern begleiten die Klassen auch bei Ausflügen und sorgen so für wertvolle Entlastung im Schulalltag.
„Wir genießen es, die Atmosphäre in der Schule wieder zu erleben – die Freude der Kinder ist ansteckend,“
erklärt Eva Indrak. Auch Heidi Stechauner betont die Bedeutung ihrer Aufgabe:
„Das hier ist mehr als nur Arbeit, es ist eine Herzensangelegenheit.
Für die Kinder bedeutet die Unterstützung der drei ehemaligen Lehrerinnen eine persönliche Förderung, die weit über den regulären Unterricht hinausgeht. Für die Lesepatinnen selbst ist es eine bereichernde Win-win-Situation:
„Wir dürfen das tun, was wir am meisten lieben, und den Kindern dabei etwas mitgeben – das ist das Schönste überhaupt.“

- Als Lesepatinnen schenken sie den Kindern jede Woche ihre Zeit und ihr Wissen.
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Mit diesem Engagement zeigen Eva Indrak, Brigitte Stefl und Heidi Stechauner, dass Leidenschaft für den Beruf auch im Ruhestand weiterlebt – ein inspirierendes Beispiel für gelebte Verbundenheit mit der Schule und der Gemeinschaft.
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