Historischer Rückblick
Die letzten 40 Jahre waren bewegt in Simmering
Seit 40 Jahren gibt es nun die BezirksZeitung und berichtet mitten aus dem Geschehen in den jeweiligen Grätzln. Aber was hat sich in Simmering die letzten 40 Jahren getan? Eine Zeitreise.
WIEN/SIMMERING. Die BezirksZeitung feiert großen Geburtstag! Seit mittlerweile 40 Jahre findet man die spannendsten Themen, interessantesten Geschichten und alle Neuigkeiten in dem Medium. Doch was ist seitdem eigentlich in Simmering geschehen?
Das Jahr 1983. Die SPÖ mit Bundeskanzler Kreisky wird bei der Nationalratswahl im April die stimmenstärkste Partei, verliert aber die absolute Mehrheit, was zum Rücktritt Kreiskys führt. Im Randbezirk Simmering fällt am 20. April 1983 der Spatenstich für den Wohnbau Oberleitengasse und damit die Errichtung der 150.000. Wiener Gemeindewohnung. Doch in den letzten 40 Jahren hat sich dann noch so einiges getan.
Ein Randbezirk im Wandel
Am 7. April 1983 wurde das „Simmeringer Stadtwäldchen“ eröffnet. Zwischen dem Neugebäude und der Thürnlhof-Siedlung ist hier ein grünes Naherholungsgebiet entstanden. Die damalige Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner (SPÖ) und der einstige Bezirksvorsteher Otto Mraz (SPÖ) waren bei der Feier dabei. Auch heute ist dort noch ein geschützter Baumbestand.
Die großangelegte Stadtteilerweiterung Leberberg mit Wohnhausanlagen, der Zweigstelle der VHS und Bücherei sowie die Errichtung der katholischen Kirche St. Benedikt und späteren Kirche der rumänischen Baptistengemeinde Bethel wurde in den 90ern vorgenommen. Die neuen Bezirksbewohner und -bewohnerinnen sollen natürlich auch schwimmen gehen können, also wurde 1990 das im September 1978 gebaute Simmeringer Bad um ein Sommerbad erweitert.
Im Jahr 2000, rechtzeitig zur Jahrtausendwende, wurde die U3 zu ihrer heutigen Endstelle Simmering verlängert. Der Bezirk war im Erneuerungsschub und hat die Renovierung des Schloss Neugebäudes und der Karl Borromäus-Friedhofskirche am Zentralfriedhof vorgenommen. Im Jahr darauf wurde die Eröffnung der revitalisierten Gasometer gefeiert.
Hoch hinaus ging es für den Bezirk mit der Errichtung des ersten Hochhauses an der Simmeringer Hauptstraße/Hasenleitengasse um 2000. Am 9. November 2003 wurde im Bezirk Ecke Braunhubergasse / Hugogasse der Gedenkstein enthüllt, der, auch heute noch, an die Zerstörung der Synagoge Braunhubergasse im Jahr 1938 erinnert.
Was die Zukunft bringt
Dieses Jahr wurde das Schloss Neugebäude erneut revitalisiert. Derzeit arbeitet der 12. Bezirksvorsteher der Zweiten Republik, Thomas Steinhart (SPÖ) im Bezirk und hat für 2023 Ausgaben in Höhe von rund 13,8 Millionen Euro budgetiert. Das meiste Geld wird für den Straßenbau, Schulen, Parks und Spielplätze ausgegeben, denn es wird angenommen, dass in Simmering das relative Bevölkerungswachstum in den nächsten 20 Jahren stärker als in allen anderen Bezirken Wiens ausfallen wird.
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