Lehre mit Zukunft
Ein Blick in die spannende Welt der Energie

  • Elisabeth Kaineder ist mit dem Umgang mit Stromschaltungen schon vertraut.
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Bei den Wiener Netzen wurden bisher 300 Lehrlinge ausgebildet, davon 45 Frauen. Die Tendenz ist steigend.

WIEN/SIMMERING. "Im Technikbereich habe ich mich eigentlich nie gesehen. Mittlerweile bin ich aber überglücklich, hier gelandet zu sein", erzählt Elisabeth Kaineder. Ihre ersten beruflichen Schritte tätigte die 23-jährige als Frisörin. Schnell erkannte sie, dass sie sich in etwas anderem sieht – und so begann ihre turbulente Reise in die Elektrotechnik.

Im Rahmen des "Frauen in Handwerk und Technik"-Programms des AMS schnupperte Kaineder in mehreren technischen Ausbildungsstätten. "Uns wurde vieles gezeigt und wir durften auch selbst Hand anlegen. Das hat mir sehr imponiert", erzählt die im vierten Lehrjahr Auszubildende.

Von der Theorie in die Praxis

Der Campus und das Auftreten der Wiener Netze haben sie schlussendlich davon überzeugt, hier eine Elektrotechniklehre anzutreten. Die Devise in der Ausbildung lautet: schrittweise an die Praxis heranführen. Die Lehrlinge verbringen ihre Zeit in der Werkstatt und der Berufsschule geblockt.

  • In den Lehrlingswerkstätten tastet man sich an die praktische Arbeit heran.
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Für Kaineder wurde es besonders spannend, als es das erste Mal raus auf Montage ging: "Maßgeblich daran teilzuhaben, dass die Kunden zu Hause Strom haben und gut versorgt sind, hat mich besonders motiviert." Stromflüsse überwachen, Störungen beheben, Strommessungen durchführen, das und vieles mehr lernt man in der Elektrotechnik.

Auf Montage und am Campus

In der Freileitungsschule erleben die Lehrlinge etwas Besonderes: Mit Klettergeschirr erklimmen die angehenden Techniker die Strommasten. "Für Leute mit Höhenangst ist das nichts", erzählt Kaineder lachend. Punkten können die Wiener Netze mit ihrem großen Campus. "Unsere Lehrwerkstätten, auch Lehrlingsinseln genannt, befinden sich direkt am Gelände in der Nussbaumallee", erklärt Martin Hutter, stellvertretender Ausbildungsleiter im technischen Bereich.

  • Bei den Wiener Netzen lernt man unter anderem, wie man Stromkabeln verlegt.
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Der Frauenanteil in Berufen der Technik steigt zur Freude der Wiener Stadtwerke stetig an. Diese Entwicklung wollen sie auch verstärkt vorantreiben. Nicht zuletzt bieten technische Berufe viele Vorteile, denn Fachkräfte werden am Arbeitsmarkt dringend gesucht. Die voranschreitende Digitalisierung treibt die Nachfrage voran. Dessen ist sich auch Kaineder bewusst, die nun in der Elektrotechnik ihre Berufung gefunden hat. Nach dem Abschluss der Lehre plant sie nämlich, bei den Wiener Netzen zu bleiben. "Ich möchte den Werkmeister noch berufsbegleitend machen", so die zielstrebige junge Frau.


Zur Sache

Mehr Informationen zu den verschiedenen Ausbildungen und die Möglichkeit zur Bewerbung bei den Wiener Stadtwerken finden Sie online unter: www.wienerstadtwerke.at/lehre

  • Elisabeth Kaineder ist mit dem Umgang mit Stromschaltungen schon vertraut.
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  • In den Lehrlingswerkstätten tastet man sich an die praktische Arbeit heran.
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  • Bei den Wiener Netzen lernt man unter anderem, wie man Stromkabeln verlegt.
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