Wiener Linien
Kein Ersatzangebot für die 71er-Bim in Simmering geplant

- Wegen Bauarbeiten etwa am Karl-Renner-Ring wird die 71er-Linie kurzgeführt. (Symbolfoto)
- Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
- hochgeladen von Luca Arztmann
In den Sommermonaten modernisieren die Wiener Linien im Zuge des Projekts "Netz erst recht" einige Straßenbahnlinien in Wien. Mit der Kurzführung der 71er-Linie ab Samstag, 28. Juni, zwischen Kaiserebersdorf und Enkplatz ist auch Simmering davon betroffen. Während zum Teil auf den Ersatzverkehr umgestiegen werden kann, bleiben vier Stationen ersatzlos gestrichen.
WIEN/SIMMERING. Die Wiener Linien gehen in den Sommermonaten erneut die Modernisierung des eigenen Öffi-Netzes an. Immerhin seien in den heißen Monaten rund 20 Prozent weniger Fahrgäste unterwegs, wie die Wiener Linien wissen lassen. Unter dem Motto "Netz erst recht" werden dabei auch die Gleise der 71er-Linie rund um St. Marx, Rennweg, Kärntner Ring und am Dr.-Karl-Renner-Ring umfangreich erneuert.
Das führt ab Samstag, 28. Juni, zu einer Kurzführung der wichtigen Bim-Linie 71. Sie wird bis inklusive Sonntag, 31. August, nur zwischen der Endstation Kaiserebersdorf und Enkplatz verkehren. Vom Karlsplatz bis St. Marx kann man während der Bauarbeiten auf den Ersatzbus 71E umsteigen.
"Größtmöglicher Nutzen für Fahrgäste"
Die Stationen Litfaßstraße, Molitorgasse, Zippererstraße und Hauffgasse bleiben jedoch ersatzlos gestrichen. "Während man bei manchen Haltestellen wie Zippererstraße noch auf die U3 ausweichen kann, ist das bei den Haltestellen Molitorgasse und Litfaßstraße nicht der Fall. Dort gibt es keine Alternativen", kritisiert der Grüne-Bezirksrat Andreas Fritsch.

- Zwischen Karlsplatz, über den Schwarzenbergplatz bis hin nach St. Marx kann man auf den Ersatzbus 71E umsteigen. (Symbolfoto)
- Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
- hochgeladen von Luca Arztmann
Die Wiener Linien entgegnen, dass Umleitungen so geplant werden, "dass trotz Einschnitten ein größtmöglicher Nutzen für unsere Fahrgäste und ihre Wege bleibt." Dort, wo es sinnvoll und möglich sei, biete man Ersatzangebote an. Mit verdichtenden Intervallen, Sharing-Angeboten und Umsteigemöglichkeiten versuche man ein möglichst dichtes Öffi-Netz auch im Sommer zu bieten.
Fußweg zum Einsteigen
Warum bei den Stationen Hauffgasse, Molitorgasse und Litfaßstraße kein Ersatzverkehr eingesetzt wird, ließen die Wiener Linien unbeantwortet. Stattdessen verweist man auf die Anschlussmöglichkeiten im Umkreis der Stationen. So könne man rund 550 Meter von der Litfaßstraße bei der Haltestelle Grasbergergasse in den 71E einsteigen oder 450 Meter weiter in den 80A.
Dass für einen Anschluss ans Öffi-Netz ein Fußweg nötig ist, kritisiert Fritsch (Grüne) ebenfalls: "Für junge Menschen kein Problem, für ältere oder gehbehinderte Personen sehr wohl. Noch dazu, wo dieser Teil der Simmeringer Hauptstraße gegen die Sommerhitze keine Bäume, Schatten oder Sitzgelegenheiten bietet." Deshalb planen die Grünen Simmering in der kommenden Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch, 25. Juni, einen Ersatzbus auch für jene Stationen zu beantragen.

- Andreas Fritsch (Grüne) kritisiert den fehlenden Ersatzbus in Simmering.
- Foto: Alex Gotter
- hochgeladen von Luca Arztmann
Alle Informationen zu den Sommerbaustellen der Wiener Linien findet man hier. Die Wiener Linien verweisen zudem auf die WienMobil App oder die Online-Seite, wo Fahrgäste ihre Route individuell planen können. Zum Abschluss heißt es von den Wiener Linien: "Während Baustellen empfehlen wir, etwas mehr Zeit für ihre Wege einzuplanen."
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