Straßenbahn 11 soll bereits 2018 starten
Zeitplan für die neue Bim ist fixiert, genaue Pläne liegen noch nicht vor.
SIMMERING. Mit den Öffis nach Kaiserebersdorf oder vom Leberberg ins Bezirkszentrum zu fahren, das kann schon dauern. Um dies zu ändern, verlangte Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) eine Verlängerung des 71ers.
Die SPÖ-Politiker Harald Troch und Peter Kriz stellten im Juni die Idee einer eigenen Straßenbahn für Simmering vor: Eine Linie, die zwischen der Schleife
Etrichstraße und dem Enkplatz fahren soll.
Baubeginn 2018
Verkehrsstadträtin Ulli Sima kündigte an, diese neue Straßenbahn für Simmering ausbauen zu lassen. Die Simmeringer durften den Namen wählen: Linie 11 wurde von der Mehrheit gewünscht. Baubeginn soll im Frühjahr 2018 sein. Dann soll die Linie 11 zwischen der erweiterten Schleife an der Etrichstraße und dem Enkplatz fahren, der 71er bis Kaiserebersdorf und der 6er hätte sein Ende am Enkplatz.
Probleme ortet Bezirksvorsteher Paul Stadler im Bezirkszentrum. Hier muss ebenfalls eine Schleife errichtet werden. Dafür gibt es zurzeit zwei Varianten: Bei der Gottschalkgasse müssten die Schrägparkplätze für ein zweites Gleis und eine Fahrbahn-Insel weichen.
Verkehrskonzept gefordert
Sollte die Grillgasse als Schleife ausgebaut werden, fürchtet Stadler einen Verkehrsinfarkt: "Die Kreuzung ist jetzt schon an seinen Kapazitätsgrenzen. Zwei zusätzliche Straßenbahnen wären der Todesstoß", so der Bezirkschef. Nun wären die Wiener Linien gefordert. "Es fehle noch eine Machbarkeitsstudie, die Zusagen der Fachabteilungen und konkrete Pläne", meint Stadler.
Sobald diese auf dem Tisch liegen, könne man über eine Realisierung nachdenken. Bis dahin bleibe er aber skeptisch. Fix ist für Stadler nur eines: "Es muss eine zweite Linie nach Kaiserebersdorf kommen."
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