Protestaktion
FPÖ Simmering setzt sich gegen Verlust von Jugendamt ein
Die Wogen gehen hoch in Simmering. Das Jugendamt sorgt weiterhin für politische Debatten, wie auch eine von der FPÖ organisierte Demonstration beweist.
WIEN/SIMMERING. Bei über 100.000 Einwohnern braucht es Hilfsangebote für sozial bedürftige Familien, das ist klar. Aus diesem Grund fand am 24. März eine Protestaktion vor dem Simmeringer Jugendamt statt. Man möchte verhindern, dass dieses in einen anderen Bezirk umgesiedelt wird.
Wie die BezirksZeitung unter anderem hier berichtet hat, soll mit Anfang 2024 das Jugendamt nämlich an einen neuen Standort übersiedelt werden. Es wird momentan überlegt, dieses – ebenso wie Teile des Bezirksamts – in den 3. Bezirk zu verlegen. Fest steht das allerdings noch nicht.
Eine "Zumutung" für die Bewohner
Es sei schade, dass der 11. Bezirk immer mehr "zerlegt" werde, heißt es in einer Stellungnahme der FPÖ. Denn es ist nicht das erste Mal, dass wichtige Ämter in einen anderen Bezirk verlegt werden. Zuvor wurden unter anderem die Baupolizei sowie die Amtsärzte aus dem Bezirksamt in den 10. und 3. Bezirk verlegt. "Jetzt soll das Jugendamt abgesiedelt werden - und keiner sagt, wohin. Wir sind ein Bezirk mit vielen Sozialfällen und jetzt wird den Leuten auch noch zugemutet, irgendwo in Wien die Amtswege zu erledigen", kritisiert Ex-Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ).
Jugendamt hat nichts mit Bezirksamt zu tun
Wichtig festzuhalten ist in dieser Thematik weiterhin, dass das Bezirksamt und das Jugendamt – in Bezug auf die täglichen Arbeitsabläufe – nichts miteinander zu tun haben. Das Jugendamt fällt unter die Zuständigkeit des Magistrats 11. Das Simmeringer Bezirksamt stellte bisher lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung. Dort sind die Räumlichkeiten nun aber zu beengend geworden. Seitens des Jugendamts wird die Umsiedelung damit begründet, dass es modernere und größere Beratungsräume brauche.
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