Umweltfreundlicher Strom aus Sonnenlicht!
Den neuen Judith-Deutsch-Steg in der Leopoldstadt ziert jetzt eine Solarblume. Deren 18 Solarmodule wandern mit der Sonne mit, sodass sie den ganzen Tag Strom erzeugen können. Am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, rollt sich der Fächer ein. Ein echtes Wunderding der Technik. Diese Wunderblume hat eine Leistung von 2,3 kWh und speist den erzeugten Strom ins Netz der Wien Energie ein, die sich als Eigentümerin bezeichnet. Seit zehn Jahren beobachte ich den Markt von erneuerbaren Energieträgern und habe schon so manche interessante Solarprojekte sehen können.
Am Campus der Uni Wien steht auch eine Solarblume und versorgt mit dem von ihr gewonnen Strom sämtliche Hörsäle.
Kostenpunkt: 15.000 Euro
Genauso lang stelle ich Antrag um Antrag in der Bezirksvertretung. Jedoch wurden alle aus den unglaublichsten Gründen von der Mehrheitsfraktion sofort abgelehnt oder in den verschiedensten Ausschüssen als nicht durchführbar geprüft. Die am meisten genannten Gründe waren: zu teuer, es scheint keine Sonne und/oder auch oft genannt, der Vandalismus. Umso mehr freut es mich, dass nun mitten auf einem Steg ein derartiges Projekt umgesetzt wurde. Damit werden alle Gründe der Mehrheitsfraktion, die bei meinen Anträgen auf Errichtung von Solarrädern, Solarblumen, Solarleuchten und Solarbäumen zur Ablehnung gedient haben, ad absurdum geführt, was wieder einmal zeigt, dass diese Anträge nur auf Grund der Vorurteile gegen die FPÖ abgelehnt wurden und werden. Die Anlage auf dem Judith-Deutsch-Steg ist demnach auf Initiative der Abteilung Energieplanung MA 20 errichtet worden. Genau wurden durch diese Magistratsabteilung einige meiner Anträge zur Errichtung von erneuerbaren Energieträgern aus Kosten- und anderen Gründen als nicht machbar abgelehnt. Nun heißt es jedoch, dass erneuerbare Energien in Wien am Vormarsch sind.
Potenziale für Strom aus Photovoltaik sehr wohl vorhanden.
In der letzten Bezirksvertretungssitzung vom 24. Juni 2015 stellte die FPÖ - Simmering wieder Anträge zum Thema "Photovoltaik" und erneuerbare Energieträger. Wieder wurden zwei Anträge, wie erwartet, sofort von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Dabei handelte es sich bei einem Antrag um die Berücksichtigung von erneuerbaren Energieträgern bei Wohnbausanierung, der sich darauf gründete vor allem im Falle von Generalsanierung älterer Gemeindebauten für die Mieter Energiekostenersparnis zu erzielen. Die Idee dabei ist, den Dachstuhl mit Photovoltaik Paneelen sowie Solarthermie auszustatten. Dabei ging der Klubobmann der Mehrheitsfraktion richtig aus sich heraus und nannte die FPÖ Simmering lautstark eine ‚unsoziale Partei‘, weil wir damit die Mieten exorbitant erhöhen würden, die Menschen sich das nicht leisten könnten und die SPÖ dafür nicht zur Verfügung stehe. Nun, wer die Mieten, Kanal- und Müllgebühren ständig exorbitant erhöht, wissen die Wiener BürgerInnen.
Bürgerbeteiligungsverfahren die einfachste Lösung.
Jedenfalls wurden die Projekte von mir fertig ausgearbeitet und geplant. Aber das zweite Wort, neben DEMOKRATIE, das die Mehrheitsfraktion nicht kennt oder versteht, heißt, Bürgerbeteiligung. Natürlich müssen die jeweiligen Objekte zuvor im Hinblick auf Statik, Tragkraft, und Rentabilität überprüft werden. Die Kosten für die Dächer werden dann aber sicher von Wien Energie übernommen und in einem Bürgersolarkraftwerk ausgeschrieben werden. In einem solchen Ausschreibungsverfahren war dann zum Beispiel das Kraftwerk LGV Frischgemüse II mit 2.177 Paneelen binnen 15 Minuten aufgekauft. Da die Käufer von Solarpaneelen eine Rückvergütung von 3,1 % auf 25 Jahre erhalten und danach die Wien Energie diese wieder zurück kauft, bedeutet dies eine ‘win and win‘ Situation für alle. So ist auch das Ersparte der Bürger wieder etwas wert und das Land kommt aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen heraus. Jedes einzelne Solarkraftwerk bedeutet weniger Atomstrom in Österreich und auf der Welt.
Ein weiterer Antrag, in dem wir im neu zu errichteten Park bei der Lorenz-Reiter-Straße umweltfreundliche Beleuchtung fordern, wurde in den Umweltausschuss (UA) verwiesen. Hier soll der Park gleich mit Solarleuchten ausgestattet oder mit durch Solarräder und Solarsonnenblumen erzeugtem Strom betrieben werden. Auch LED soll verstärkt zum Einsatz kommen, wenn es nach der FPÖ Simmering geht.
Nun, nachdem es dieses unglaublich tolle Projekt am Judith-Deutsch-Steg gibt, freue ich mich auf die nächste Umweltausschusssitzung und bin gespannt, mit welchen Ausreden der zugewiesene Antrag dieses Mal von der Mehrheitsfraktion abgewiesen wird. Somit war die FPÖ - Simmering in den letzten fünf Jahren tonangebend im Bereich Umwelt und erneuerbare Energie. Auch wenn unsere Anträge immer abgelehnt wurden, so haben wir dennoch ein starkes Zeichen gesetzt. Unsere Ideen sind im Kommen und nicht mehr aufzuhalten. Wir werden sicher nicht müde, neue Ideen einzubringen.
Alfred Krenek
Stellvertretender UA - Vorsitzender
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