Verfügt Seeboden demnächst über ein UNESCO-Weltkulturerbe?

Zweiter Bürgermeister Ino Bodner mit Heimatforscher Axel Huber (v.li.)
24Bilder
  • Zweiter Bürgermeister Ino Bodner mit Heimatforscher Axel Huber (v.li.)
  • hochgeladen von Michael Thun

SEEBODEN. Heimatforscher Axel Huber ist es gelungen, mit dem "Kreuzstein", einen noch immer "aktiven", also aktuellen Grenzstein auf dem Höhenrücken zwischen Drautal und Millstätter See von 1533, ein Kleinod zu dokumentieren, das Chancen hat, als UNESCO-Weltkulturerbe klassifiziert zu werden. Dies wurde anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung über „Historische Grenzsteine" im Kulturhaus publik. Zweiter Bürgermeister Ino Bodner betonte, ein solches Kulturdenkmal sei vornehmlich unter touristischen Aspekten wertvoll, weil die Gemeinde gerade ihr Konzept zum "Erlebniswandern" erweitere. Aber auch für die Einheimischen habe ein solcher Stein seine Bedeutung. Tourismuschef Hellmuth Koch wiederum sagte, die Ausstellung solle nicht zuletzt zum Nachdenken über die Bedeutung dieser Grenzsteine anregen.
Huber sagte zur Eröffnung, die "einvernehmliche Festlegung von Grenzen war schon in frühen historischen Epochen ein wesentliches Mittel der Streitbeilegung und ein Garant für friedliche Nachbarschaft". Deshalb wolle die Österreichische Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation diese sichtbaren Zeichen zur Sicherung des Grundeigentums als Weltkulturerbe schützen lassen. Nach Hubers Worten gehen Fachleute von vier bis fünf Millionen Grenzsteinen in Kärnten aus.
Als Huber von dem landesweiten Aufruf erfahren habe, solche Grenzmarkierungen zu dokumentieren, sei er gleich "Feuer und Flamme" gewesen. Zehn Grenzsteine hätten sich für die Prämierung beim Geodätentag im vergangenen Mai in Velden qualifiziert.
Nach dem Wernberger "Friedensstein" habe nun der heimische "Kreuzstein" als Zweitgereihter gute Chancen, nominiert zu werden. Die Entscheidung würden letztlich aktive Geometer der Österreichische Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation treffen.
Der Vernissage der zehn Tafel im Foyer des Kulturhauses wohnten die Ehefrau des Heimatforschers, Roswitha, der Amlacher Hobbyforscher Friedberg Sagmeister sowie Hanna und Walter Kosz von der Bürgerinitiative "Liebenswertes Seeboden" bei.
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. August geöffnet, montags bis freitags von 10-16 Uhr.

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.