Frauentag

20 Jahre BPW Spittal

SPITTAL. Deborah Schumann ist die Präsidentin vom BPW Spittal. Business & Professional Women (BPW) ist das größte internationale Frauennetzwerk mit Mitgliedern in mehr als 90 Nationen. Ziel von BPW ist die Förderung von Frauen auf allen Hierarchieebenen, um die Gleichstellung der Frauen im Beruf voranzubringen.

WOCHE: Was sind Ihre Gedanken zum Equal Pay Day?
Schumann: BPW hat den Stein „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ vor über 30 Jahren in den USA ins Rollen gebracht. 2009 griff BPW Österreich diesen Gedanken auf und macht seitdem jedes Jahr auf die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam. Der Equal Pay Day steht symbolisch für jenen Tag, bis zu dem ganzjährig vollzeitbeschäftigte Frauen im Vergleich mit Männern, die seit Jahresbeginn bezahlt arbeiten, unbezahlt arbeiten müssen. In diesem Jahr wurde der Equal Pay Day am 21. Februar erreicht – somit vier Tage früher als 2020. BPW Spittal macht seit Jahren in der HLW mit Workshops auf den Tag aufmerksam. Mit Schulleiter Lackner wurde ein verlässlicher Unterstützer für das Thema gefunden. Heuer waren weder Vorträge in der Schule möglich noch irgendwelche Aktionen in Firmen. Wir hoffen 2022 in Spittal den Equal Pay Day wieder aktiv präsentieren zu können.

Was sind die Ziele von BPW Spittal?
Ziel von BPW ist die Förderung von Frauen auf allen Hierarchieebenen, um die Gleichstellung der Frauen im Beruf voranzubringen. In Österreich gibt es aktuell zehn engagierte Clubs. Einer davon ist BPW Spittal. Einmal im Monat treffen wir uns – zurzeit natürlich nur virtuell – und tauschen uns aus. Bei diesen Treffen steht der Netzwerkgedanke an oberster Stelle, aber auch die Informationsvermittlung. Wir laden kompetente ReferentInnen zu unserem Clubabend ein, die über Berufschancen, Entwicklung von Leadership Skills, Karriere sowie über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sprechen. Frauennetzwerke sind spannend, weil Frauen sehr offen aufeinander zugehen. Das fördert die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Aktivitäten für die Region zu entwickeln.

Sie feiern schon 20 Jahre BPW Spittal – auf welche Meilensteine/Erfolge kann man zurückblicken?
Sicherlich sind die Monatstreffen jedes Jahr Highlights für unsere Clubfreundinnen. Der Vorstand versucht natürlich immer wieder etwas Besonderes anzubieten. Eine Fülle von Anregungen finden wir monatlich durch unser vielseitiges Veranstaltungsprogramm. Ob Business-Vortrag, Workshop oder Sommerfest – wir erhalten vielfältige Inspirationen, die uns einen Blick über den Tellerrand ermöglichen. So ist immer noch Gesprächsthema dank sehr guter Kontakte der Besuch des Casinos in Velden, des Schlosses Rothenthurn, des Soami Retreat in Millstatt und die Kooperation mit unseren italienischen Clubfreundinnen in Triest und Pordenone. BPW Spittal ist Wegbereiter, dass es in Villach einen zweiten Club in Kärnten gibt. Selbstverständlich sind wir sehr gut vernetzt mit unseren Business and Professional Women in der Draustadt. Dank einer Mitgliedschaft bei BPW Spittal gibt es große internationale wie auch nationale Kontakte. Intensiver Know-how-Transfer bzw. auch Freundschaften in aller Welt sind unkompliziert aufgebaut.

Gibt es ein Motto oder einen Leitsatz, den BPW Spittal verfolgt?
Der BPW Spittal schätzt die Vielfalt der Expertise unserer Clubfrauen in verschiedensten Bereichen, Branchen und Arbeitsstrukturen. Der Erfahrungs- und Erkenntnisaustausch ist uns sehr wichtig. Deshalb freuen wir uns über „Frauen, die Steine ins Rollen bringen“.