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29. Februar: Gerold Sternig hat doppelten Grund zum Feiern

Prost: Gerold Sternig mit Gattin Waltraud.
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Der Spittaler Gerold Sternig feiert am 29. Feber zum 20. Mal Geburtstag und das mit einer Vernissage seiner Werke im kultur.im.puls in Seeboden.

SPITTAL (td). Der 29. Februar findet sich nur alle vier Jahre im Kalender. 2020 ist ein Schaltjahr und der 29. Feber für 13 Personen in der Stadtgemeinde Spittal ein besonderer Tag. Sie feiern am Schalttag ihren Geburtstag. Gerold Sternig gehört zu den Menschen, die an einem 29. Feber geboren wurden. Der rüstige Pensionist kam 1940 in Villach auf die Welt und wuchs in Seebach auf. Mittlerweile ist er der älteste Einwohner Spittals, der an einem 29. Feber geboren wurde. Am Samstag feiert der Lieserstädter zum 20. Mal richtig Geburtstag, er wird Achtzig.

Seit 60 Jahren in Spittal

Sternig interessierte sich schon im Kindesalter für Natur und Garten sowie die Kunst. Er bepflanzte Tontöpfe und schrieb Theaterstücke. Am 1. April 1960 rückte er bei der Haflinger Tragtierkompanie in Spittal ein und blieb der Liebe wegen in Spittal. 1963 lernte Sternig hier seine Frau Waltraud kennen, die er 1964 heiratete. Die Kinder Ingo, Sabine und Thomas machten das Familienglück perfekt. Seine berufliche Karriere verbrachte Sternig beim Bundesheer, u.a. war er 16 Jahre (1984 bis 2000) als Ausbildungssachbearbeiter beim Landwehrstammregiment 83 in Tamsweg stationiert.

Kreativer Mensch

Seine besondere Gabe ist die Kunst, die er an seine Kinder und Enkelkinder weitergab. Sternig bezeichnet sich selbst nicht als Künstler, sondern als "kreativer Mensch." Sein Wohnhaus ist seine Werkstatt. Er macht dort aus Fundstücken, wie altem Werkzeug, verrostetem Blech, Holz- und Eisenteilen oder anderen Gegenstände ein Kunstwerk. So entstehen durch seine Hände Skulpturen, Collagen oder Bilder usw: Binnen einer Minute zaubert er ein expressives und ausdrucksvolles Gesicht einer Person auf ein weißes Blatt Papier! "Ich habe meinen Weg gefunden, schaffe besondere Skulpturen", sagt Sternig stolz.

Gegenwartskunst am Land

Derzeit bekommt der Lieserstädter wenig Schlaf. Die Aufregung vor der ersten Ausstellung "im eigenen Haus" ist groß, denn bei der Präsentation der Werke muss alles passen. Sternig ist seit sechs Jahren als künstlerischer Berater und Mitglied des Kulturausschusses bei kultur.im.puls in Seeboden aktiv. An seinem Ehrentag stellt er dort selbst aus. Sternig konnte auch schon zahlreiche nahmhafte Künster an den Millstätter See lotsen. "Wir zeigen in Seeboden Gegenwartskunst im ländlichen Raum", erzählt er stolz. Auch hinter Kunst-Projekten, wie "Kunst am Arbeitsplatz" oder "Spuren zur Kunst", steht der bald 80-Jährige.

Ins neue Lebensjahr gewandert

Seinen "80." Geburtstag feierte der Ausnahmekünster am Samstag, 29. Feber, mit einer Vernissage seiner Werke im kultur.im.puls in Seeboden. Auch seine Familie - die Kinder Sabine Modl-Sternig, Thomas Sternig und Ingo Sternig sowie die Enkelkinder Lisa Sternig (17) und Mara Modl (18) werden vom 29. Februar bis zum 21. März 2020 am Millstätter See ihre Kunstwerke präsentieren. 150 bis 200 Gäste werden zur Geburstagsfeier und Vernissage in Seeboden erwartet. "Ich feiere meinen Geburtstag immer nur alle vier Jahr am 29. Februar", erzählt Gerold Sternig. "In den Jahren, in denen kein Schaltjahr war, bin ich in mein neues Lebensjahr hineingewandert, machte vom Abend des 28. Feber bis zum Morgen des 1. März einen langen, nächtlichen Marsch!" Wandern ist ein Hobby des Bergmensches, der unter anderem den Jakobsweg und Meraner Höhenweg absolvierte.

Die vielen Talente des Gerold Sternig

Gerold Sternig hat viele (weitere) Talente. Neben seiner künstlerischen Ader sind der Garten und die Natur die Hobbys des Spittalers. "Mein Garten ist ein Leben. Ich habe ihn zu unserem Lebensparadis gemacht", erzählt der noch 79-Jährige. Im Sommer verbringt der Kärntner mit seiner Gattin Waltraud viel Zeit im eigenen 15x50 Meter großen Bonsai-Garten. Außerdem sammelt der (Garten-)Künstler Kakteen. 500 Stück besitzt er in seinem Glashaus. "3.000 waren es einmal, aber der Platz dafür fehlt." Sternig ist auch Mitglied des naturwissenschaftlichen Vereins für Pilzkunde in Klagenfurt. "Ich esse 40 verschieden Pilzsorten.", erzählt der Pensionist. "Wenn ich mit den Enkeln Pilze sammle, bin ich der "Pilzpapst", wenn ich in Klagenfurt bei einem Klub-Treffen bin, der "Ministrant"." Er ist auch begeisterter Sänger. Eine Leidenschaft, die seine Frau mit ihm teilt.
Sternig verfolgt auch eine weitere besondere Leidenschaft, er sammelt Künstlerwidmungen. Davon besitzt er bereits rund 800 Stück, unter anderem von Nitsch, Lassnig, Lüpertz oder Hrdlitschka. Diese werden bei seiner Ausstellung ab 29. Feber im kultur.im.puls in Seeboden ebenfalls präsentiert und dafür fährt er im Jahr 50.000 Kilometer durchs Land.

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