Licht-Blicke im Advent am Millstätter See
750 Jahre alte Linde zum Sprechen gebracht
Am Millstätter See wurde erstmals eine "Märchenhafte Inszenierung im Advent" geboren.
MILLSTATT. Eine erstmals in dieser Form entwickelte Adventsinszenierung wurde jetzt im Innenhof des Millstätter Stifts vorgestellt. Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Millstätter See Tourismus GmbH, plauderte: "Wir hatten uns irgend etwas Nachhaltiges ohne hohen Energieverbrauch vorgestellt, das nicht zuletzt auch finanzierbar sein sollte." Es galt, Licht (also Wärme in dieser kalten Jahreszeit) mit Kunst zu verbinden.
100.000 Euro
Dafür konnten engagierte Kärntner wie die gebürtige Rennwegerin Monika Peitler, die auch schon mal Millstätter Faschingsprinzessin war, der Grafiker Thomas Schüssler-Kalt aus Villach, der die 750 Jahre alte Linde in einen sprechenden Feenbaum verwandelte, und der Klagenfurter Lichtkünstler Hanno Kautz gewonnen werden. Grußworte sprachen Bürgermeister Alexander Thoma, Antje Güttler als "Hausherrin" der Österreichischen Bundesforste, Veronika Palle, die als Vorsitzende des Tourismusverbandes Millstatt anmerkte, dass das 100.000 Euro teure Projekt zu 50 Prozent vom Land bezuschusst und "uns die nächsten Jahre begleiten" werde, sowie im Beisein von millstArt-Präsidentin Ina Maria Lerchbaumer Vorstandsmitglied Andreas Nestler.
Märchen via App
Herzstück der "Licht-Blicke" ist der 2,3 Kilometer lange Lichtweg, der auch durch den neu gestalteten Barbara-Egger-Park mit seinem historischen Aussichtsturm führt. Entlang des Weges lauschen die Besucher an sechs Stationen märchenhaften Geschichten, geschrieben und gesprochen von Monika Peitler, musikalisch gestaltet von Hans Laubreiter. Die auch auf englisch und italienisch verfügbaren Märchen können rund um die Uhr über die App von Locandy gehört weden.
Vor-Premiere
Einen Vorgeschmack auf die diversen Angebote des Lichtweges erhielten die Besucher der Vor-Premiere im Stift-Innenhof bei Glühwein und Keksen, als sie erstmals der zeitreisenden Tahmina (Monika Peitler) begegneten, die alte Linde (Schüssler-Kalt: "Das älteste Wesen im Stift") die vier Elemente seit der Erdgeburt zu Wort kommen ließ, Geschichte von Feen, Kobolden und Nixen erzählte. Der Baum ist vom 3. Dezember bis 6. Jänner täglich von 16 bis 21 Uhr zur vollen und halben Stunde zu hören. Am 7., 14. und 21. Dezember werden Künstlerin Ulrike Kofler und an anderen Tagen Bläserensembles im Barbara-Egger-Park auf besinnliche Weise unterhalten.
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