Adeg-Vermieter wollen über neuen Vertrag sprechen
In Sachsenburg gehen die Wogen wegen der Vertragskündigung des Adeg Marktes hoch. Auch die Vermieter seien an einer Lösung bemüht.
SACHSENBURG (aju). Nachdem in Sachsenburg über die Möglichkeiten für den Fortbestand des Adeg Geschäftes im Ort diskutiert wird, melden sich nun die Vermieter in der WOCHE zu Wort. Auch sie seien um Lösungen bemüht.
Vorgeschichte
Seit sechs Jahren nun wird der Adeg Markt, direkt im historischen Ortskern von Sachsenburg, von Renate Prax betrieben. Sie hat das Geschäft damals von den vorherigen Betreibern, die auch gleichzeitig die jetzigen Vermieter sind übernommen. Im Dezember 2017 folgte allerdings die Kündigung des Mietvertrages (die WOCHE berichtete). Während sich nun Politik und Adeg gemeinsam um eine andere Lösung bemühen, erklären die Vermieter ihre Gründe für die Kündigung.
Adaptierungen gefordert
Von Vermieterseite her sei nämlich die praktische Umsetzung des 2011 mit Adeg geschlossenen Vertrages nicht mehr gerecht geworden. Im Klartext also stimmten die vertraglichen Regelungen mit der Praxis des täglichen Geschäftsbetriebes für sie nicht mehr überein. "Daher haben wir oft ersucht, etliche mündlich besprochenen Adaptierungen in einer Zusatzvereinbarung zu verschriftlichen. Frau Prax hielt dies jedoch aus ihrer Sicht für nicht notwendig", sagt die Vermieterin Anneliese Reichhart.
Keine positive Lösung
Durch diese Adaptierungen wäre laut Vermieter ein Miteinander wieder möglich gewesen. "Nach mehreren Anläufen für den Abschluss einer solchen Vereinbarung blieb uns leider keine andere Wahl, als den bestehenden Vertrag trotz vormaliger Hinweise zu kündigen", sagt Reichhart. Trotzdem sei man aber an einer positiven Lösung interessiert und wolle ebenso, dass ein Adeg in Sachsenburg erhalten bleibt. "Mit wem auch immer", sagt Reichhart.
Mehr Unterstützung
Mehr Unterstützung allerdings habe man sich von der Politik erwartet. Die von der Gemeinde angedachten Lösungen einer neuerlichen Vertragsaushandlung oder gar des Kaufes des Gebäudes sieht Familie Reichhart hingegen positiv. "Wir sind bereit, über einen neuen Vertrag zu sprechen. Sollte es nicht anders gehen, wäre als letzte Konsequenz auch ein Hausverkauf möglich", sagt Reichhart.
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