Asylheim Lendorf: Ihre Meinung zählt!

In dieser Pension im Ortsteil St. Peter in Holz (Gemeinde Lendorf) sind 23 Flüchtlinge untergebracht | Foto: KK
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Keine Nächstenliebe
Ich nehme zur Kenntnis, dass christliche Haltung dort nicht existiert. Das ist traurig. Denn so besteht die Gefahr, dass die Asylwerber von einem Martyrium ins nächste kommen. Dank nie erwarteter Kälte und menschenverachtender Ignoranz. Nächstenhiebe statt Nächstenliebe. So schaut's aus! Es wird ein Problem daraus gemacht, dass die Menschen offenbar zu viele Schundfilme sehen und natürlich längst in diese Richtung denken. Höchste Zeit für Psychotherapie zur Behandlung dieser unbegründeten Ängste. Nochmal: Es geht um Flüchtlinge, nicht um Schwerverbrecher. Wie schwer das Verbrechen ist, so gegen das Gebot der Nächstenliebe zu verstoßen, das mag ein Geistlicher für diese Ge-Wissenslosen beurteilen. Ich mag nur um Einsicht, Gnade und Miteinander beten.
Reinhard Bimashofer

Pro und Contra
Ich kenne die Örtlichkeit in Freßnitz und verfolge die Diskussion in den Medien. Dabei fallen mir zwei Punkte auf: Positiv empfinde ich, dass sich die Gemeindebevölkerung mehrheitlich nicht gegen die Unterbringung von Flüchtlingen stellt. Lediglich die vorgesehene Personenzahl wird bekämpft, weil man der Auffassung ist, das das Verhältnis zur Einwohnerzahl nicht passt.
Negativ bewerte ich die Ankündigung des Betreiber-Ehepaares, nicht mit den Gästen unter einem Dach wohnen zu wollen. Die Bevölkerung glaubt darin die Absicht zu erkennen, dass es den beiden offenbar nur um die Auslastung ihres Hauses und weniger um die Betreuung der Menschen geht (eine Unterstellung, ich weiß).
Helmut Ottacher

Rücksichtslose Politik
Ich verstehe die Politik in Sachen Asyl überhaupt nicht. Wie können unsere Politiker einfach so, mir nichts dir nichts, über die Bevölkerung drüberfahren? Da wird ohne jede Rücksicht über die Interessen und Ängste der dortigen Wohnbevölkerung drüber gefahren und man glaubt, damit die Asylwerber in genau diese Bevölkerung integrieren zu können. Es müsste dabei wohl jeder Politiker, der zumindestens mit ein wenig Hirn gesegnet ist, begreifen, dass das ein nutzloses Unterfangen ist. Des Weiteren ist noch zu bedenken, dass diese Leute größtenteils auf Dauer zu Alimentieren sind, da selbst die autochtone Bevölkerung in unserem Gebiet an einer hohen Arbeitslosigkeit leidet. Als letzten Punkt würde ich noch die unterschiedliche Kultur anführen. Was den Islam bedeutet, kann ich aus elfjähriger Erfahrung in den arabischen Staaten folgendes beurteilen: Im Islam steht nicht der Staat als oberster Gesetzgeber da, sondern die damit nicht kombatiblen Gesetze des Koran. Die Asylwerber sind auch zu verstehen. Sie sind ja nicht aus "Jux und Tollerei" geflohen. Die meisten sind arm wie eine Kirchenmaus. Viele davon sind jedoch gekommen, um ihre finanzielle Lebenssituation zu verbessern. Ich glaube, dass die finanziellen Möglichkeiten Österreichs begrenzt sind und dass wir schon längst unsere finanziellen Möglichkeiten überschritten haben. Es wird nicht möglich sein, alle "Leidenen" in Österreich aufzunehmen, ohne selbst vor die Hunde zu gehen.
Albert Weichselbraun

Heute sind alle integriert
Zur Causa Asylheim möchte ich folgendes sagen: Dass Anrainer Angst vor vertriebenen traumatisierten Flüchtlingen haben, darf nicht sein. Ich spreche aus Erfahrung: In Kolbnitz sind 1992 auch in einer Nacht und Nebelaktion 80 Flüchtlinge einquartiert worden. Gemeinsam mit einigen Kolbnitzern haben wir die Initiative ergriffen, die Flüchtlinge besucht und dadurch die gegenseitige Angst genommen. Wir haben die Ärmsten einige Jahre begleitet, erfreulicherweise bestehen bis heute Freundschaften. Innerhalb von vier Jahren wurden in Kolbnitz bis zu 150 Flüchtlinge aus verschiedenen Ethnien aus dem Balkankrieg in einem Gasthof in Kolbnitz versorgt und es gab keine nennenswerten Probleme. Heute sind alle integriert.
Wilma Tuppinger

Nehmen keinen Platz weg
Tränen kommen mir in die Augen, wenn ich lese, dass für etwa 1.750 Einwohner des Ortes 35 Fremde zu viel des Bösen sind. Natürlich muss man bedenken, dass der Ort ja in mehrere, wohl auch voneinander abgeschlossene, Teilsiedlungen zerfällt oder bei derartigen Abkehr- und Abwehrhaltungen zum Zerfallen neigt. Gerade der Ortsteil St. Peter enthält ja unter der Erde und ergraben die Reste der Kelten- und später Römerstadt Teurnia. Damals war es anscheinend möglich, dass Angehörige verschiedenster Kulturen im gegenseitigen Einvernehmen lebten. Vielleicht sind die fleißigen Lendorfer aber unsicher, weil damals die vielleicht auch gegen den Willen als Sklaven importierten Fremden Ortsbürger als Befehlshaber hatten. Jetzt aber muss man fürchten, dass diese Abkömmlinge unzivilisierter Aliens als Männer mit jeweils 20 Zentimeter langen Messern behangen, nicht nur tags, sondern umsomehr nachts die Gegend durchstreifen und zuhause mit Frauen und Kindern in fremder Sprache abscheuliche Untaten wie das Kochen einer Gulaschsuppe planen, von der man ja nie weiß, ob sie nicht aggressive Handlungen zur Folge hat. 1945 waren in jedem größeren Haus Engländer untergebracht, mit denen wir ja doch in kürzester Zeit ganz gut ausgekommen sind. Die Menschen nehmen niemandem Platz weg und das Geld für ihre Unterbringung zahlen wir nach strenger Prüfung der Gegebenheiten alle, ob sie hier sind oder wo anders. Um gerechte Verteilung zu schaffen, möge sich der betreffende Lendorfer mit 34 Gesinnungsgenossen im Herkunftsland der Asylwerber zum Ausgleich niederlassen. Hat ein Lendorfer nachgefragt, wie viele der vertriebenen Heimatlosen Kinder, Halbwüchsige, Frauen, erschöpfte ältere Männer sind? Da wären doch mit einiger Nachsicht ein paar erwachsene Männer zu ertragen, wenn nicht gar zu begrüßen. Hat eine tränenumflorte Lendorferin nachgefragt, wie viele Tränen bei den Asylwerbern geflossen sind? Ich selbst war über 30 Jahre praktischer Arzt in der Nachbargemeinde Lurnfeld, Mitbetreuung Lendorf inklusive. Gerade in der Zeit der Jugoslawienkrise waren im Haus gegenüber und nebenan einige Familien untergebracht. Die einzige bemerkenswerte Untat, die vorfiel, war ein Grillfest mitten am Asphalt der Zufahrt zur Praxis, die wegen meiner Bereitschaft freigehalten werden musste. Ich habe sofort Übersiedlung auf den Grasstreifen dahinter angeboten. Besonders angetan war ich vom Eifer der Kinder und Halbwüchsigen, die sich binnen kurzer Zeit Sprachkenntnisse aneigneten und dann bei Beschwerden der Eltern als Übersetzer fungierten. Ich bin überzeugt, dass auch in Lendorf mehr als zwei von hundert Einwohnern gerne bei Verständigungen aller Art mithelfen, so dass sich auch die 35 Fremden bei uns willkommen geheißen fühlen dürfen.
Hans Thaler

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