Gemeinde Großkirchheim
Auf an Ratscha mit Heidi und Johanna Schober

Der zweite Teil der diesjährigen Gemeinde-Reportage führte uns in die Mölltaler Gemeinde Großkirchheim. Heidi und Johanna Schober erzählen über das Leben in der 1.100-Einwohner-Gemeinde.

GROSSKIRCHHEIM. Großkirchheim bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten, die nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Besucher attraktiv sind. „Unser Freizeitpark ist ein echtes Juwel", schwärmt Heidi. „Vom Naturbadeteich bis zu Fitnessgeräten, einem Fußballplatz und einem Cooldown-Platz ist alles dabei.“ Der Schießstollen, der im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen entstanden ist, wird von Johanna besonders geschätzt: „Hier kann man unter besten Bedingungen trainieren, und er wird von vielen genutzt.“ Auch der Klettersport ist in der Gemeinde beliebt. „Die Kletteranlagen ziehen viele Sportler an. Es ist toll, dass es hier so viele Angebote gibt, die Menschen dazu animieren, sich in der Natur zu bewegen", fügt Johanna hinzu.

Vereine als Herzstück

Die Vereine in Großkirchheim sind ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens. Heidi ist bei den Trachtenfrauen aktiv, Johanna engagiert sich im Pferdezuchtverein. „Die Vereine sind das Herzstück unserer Gemeinde", erklärt Heidi. „Sie bieten eine Plattform für Jung und Alt und fördern den Zusammenhalt.“ Auch andere Vereine wie der Männergesangsverein, der Musikverein mit über 50 Mitgliedern, die Feuerwehr und die Döllacher Partl tragen maßgeblich zur kulturellen Vielfalt bei. „Es ist beeindruckend, wie viel Engagement hier herrscht. Besonders bei Festen merkt man, wie sehr die Vereine das Dorfleben bereichern", sagt Johanna.

Die Großkirchheimerinnen Johanna und Heidi Schober | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Großkirchheimerinnen Johanna und Heidi Schober
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Feste und Feiern

Die Waldfeste und Bälle in Großkirchheim ziehen nicht nur die Bewohner, sondern auch Besucher aus der Umgebung an. „Im Sommer ist es besonders schön. Die Waldfeste bringen alle zusammen – es wird getanzt, gefeiert und gelacht", erzählt Johanna. Heidi erinnert sich an die früheren Zeiten: „Früher hat man sich oft im Gasthaus getroffen, Hochzeiten wurden groß gefeiert. Heute sind diese Veranstaltungen leider seltener geworden.“ Eines der Highlights des Jahres ist das Schutzengelfest. „Hier kommen alle Vereine zusammen, es gibt ein Konzert der Trachtenkapelle und eine gesellige Atmosphäre. Es ist immer ein besonderes Erlebnis", schwärmt Heidi.

Bewahrung der Sprachkultur

In Großkirchheim hat der Dialekt einen hohen Stellenwert. „Wir sprechen immer noch im Dialekt und bewahren alte Wörter wie ‚verkeihen‘ – das bedeutet fallen lassen", erklärt Johanna stolz. „Jugendsprache wie ‚Digga‘ oder ‚Bruder‘ hört man hier kaum.“ Heidi ergänzt: „Es ist schön zu sehen, dass die jüngere Generation in unserer Gemeinde den Dialekt pflegt und schätzt. Die Sprache ist ein wichtiger Teil unserer Identität.“

Die Sternsinger in Heiligenblut: Sie ziehen in der Nacht am 5. Jänner in Rotten von Haus zu Haus und bringen die frohe Botschaft mit eigenen Liedern in jedes Haus. | Foto: Heidi Schober
  • Die Sternsinger in Heiligenblut: Sie ziehen in der Nacht am 5. Jänner in Rotten von Haus zu Haus und bringen die frohe Botschaft mit eigenen Liedern in jedes Haus.
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Genüsse und Lieblingsorte

Auch kulinarisch hat Großkirchheim einiges zu bieten. Heidi schwärmt: „Die Kärntner Nudeln, die wir hier ‚Schlipfkrapfen‘ nennen, sind eine Spezialität.“ Johanna erzählt von einer fast vergessenen Leibspeise: „Die ‚Haunzer‘, eine Art Eiernockerl, hat meine Oma oft gemacht. Sie sind einfach, aber unglaublich lecker. Leider kennt sie fast niemand mehr.“ Als Lieblingsplatz nennt Heidi den Freizeitpark: „Man hat alles an einem Ort – Schwimmbad, Fitnessgeräte, Ruheplätze und das Parkcafé.“ Johanna hingegen zieht es in die Natur: „Für mich ist es der Wald. Einfach das Handy ausschalten und die Ruhe genießen.“

Zufriedenheit und Sicherheit

Beide Frauen schätzen die Vorzüge ihres Heimatorts. „Wir haben hier alles, was wir brauchen: Nahversorgung, Schulen, Freizeitangebote und vor allem eine starke Gemeinschaft", erklärt Heidi. „Unsere Kinder können hier sicher und unbeschwert aufwachsen.“ Johanna stimmt zu: „Wir müssen nicht weit fahren, um in der Natur zu sein oder etwas zu erleben. Egal ob im Sommer beim Badeteich oder im Winter beim Skifahren – für uns bietet Großkirchheim Lebensqualität.“

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