"Autonomie wird befürwortet"

Foto: KK/Pixabay/CC0

BEZIRK (aju). Die Diskussion der Politik über die Vereinheitlichung der Herbstferien geht weiter. Im Bezirk haben aber schon einige Schulen die gegebenen Möglichkeiten genutzt und Herbstferien eingeführt.

Touristische Gründe

In der Volksschule und Neuen Mittelschule in Rennweg gab es bereits 2010 zum ersten Mal Herbstferien. Damals wurde das aus touristischen Gründen in die Wege geleitet. "Wir leben in einer touristischen und landwirtschaftlichen Region. Mit den Herbstferien wollen wir den Eltern ermöglichen, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, was im Sommer aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern schwieriger ist", sagt Direktorin Magdalena Kratzwald.

An einem Strang

Dem vorangegangen ist allerdings eine Elternanfrage. 2009 wurde dann eine Umfrage veranlasst, in der festgestellt wurde, dass die Mehrheit der Eltern für die Herbstferien war. "Der Elternwunsch wurde von uns natürlich berücksichtigt. Seither werden die Ferien im Herbst von Eltern, Kindern und auch Lehrern als sehr angenehm empfunden", sagt Kratzwald. Entschieden hat sich die Schule dabei für den Weg, eine Woche früher die Sommerferien zu beenden und diese Woche dafür in den Herbst zu verlagern.
Von großer Bedeutung war in ihrem Fall aber auch, dass diese Entscheidung sowohl von der Volks- als auch von der Neuen Mittelschule getragen wurde. Nur so konnten in Rennweg Herbstferien eingeführt werden.

Mehrheit muss dafür sein

Die Möglichkeit auf Herbstferien besteht allerdings bei allen Schulen. "Voraussetzung ist allerdings eine Besprechung zwischen Eltern und Lehrern. Bei Höherbildenden Schulen müssen auch die Schüler mit einbezogen werden", sagt Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger. Will man nicht auf die schulautonomen Tage zurückgreifen, braucht es zusätzlich zur Besprechung im Schulforum auch die Zustimmung der Schulbesitzer, dies sind in den meisten Fällen die Gemeinden. "Es geht hier darum, die Rahmenbedingungen zu klären. Reinigung der Schule, Abschluss der Sanierungsarbeiten eine Woche früher und vieles mehr", sagt Altersberger. Wenn also das Schulforum und der Schulerhalter zustimmt, können also Herbstferien eingeführt werden. "Befürworter und Gegner halten sich bei diesem Thema allerdings die Waage. Hier sollten aber immer die pädagogischen Standpunkte im Vordergrund stehen. Gibt es dann mehr Befürworter, bin ich für die Autonomie", so Altersberger.

Ausnahmen genehmigt

Gerhild Hubmann von der Abteilung für Bildung des Landes Kärnten bestätigt, dass Schulen als Schulversuch um Herbstferien ansuchen können: "Zuerst braucht es eine Umfrage unter Schülern und Eltern. In den Pflichtschulen werden dann Ausnahmen genehmigt, in denen Schulen eine Woche früher mit dem Unterricht beginnen und dafür eine Woche Herbstferien einführen." Einbezogen werden müssten hier aber vor allem auch die Lehrer. "Schließlich müssen die Schulen mit den Transportunternehmen Regelungen treffen und zudem muss die Betreuung der Kinder gewährleistet sein", sagt Hubmann.

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