In Silvesternacht
Bergretter stiegen zwei Stunden auf, um Wanderern zu helfen
Eine mehr als turbulente Silvesternacht erlebten zwei Deutsche im Bereich der Mühldorfer Ochsenalm. Sie kamen nicht mehr weiter und errichteten ein Notbiwak. Bergrettung eilte in der Nacht zur Rettung herbei.
REISSECK. Noch am Silvestertag unternahmen ein 26-jähriger Mann und seine 39-jährige Freundin, beide deutsche Staatsbürger, eine hochalpine Wanderung im Reisseckgebiet zur Reißeckhütte auf 2287 Meter Seehöhe. Aufgrund der Witterungsverhältnisse, Schneefall und starker Wind, konnte die beiden Wanderer den Aufstieg nicht fortsetzen und errichteten ein Notbiwak unterhalb der Mühldorfer Ochsenalm auf rund 1850 m Seehöhe.
Bergrettung im Einsatz
Da die Wetterverhältnisse zunehmend schlechter wurden, setzte die beiden Wanderer in der Silvesternacht gegen drei Uhr einen Notruf ab. Einsatzkräfte der Bergrettung Kolbnitz stiegen in einem zweistündigen Fußmarsch zu den in Not geratenen Bergsteigern auf und konnten diese um 6:30 Uhr erreichen. In weiterer Folge wurden die beiden Deutschen von den Einsatzkräften zur Schoberbodenstrasse begleitet und dann mit dem Einsatzfahrtzeug der Bergrettung Koblnitz ins Tag gefahren. Die beiden unverletzten Wanderer waren erschöpft und leicht unterkühlt. Im Einsatz standen insgesamt sechs Einsatzkräfte der Bergrettung Kolbnitz, 1 Alpinpolizist der AEG Spittal/Drau und die Polizeistreife Obervellach.
Mehrere Einsätze in Silvesternacht
In der Silvesternacht kam es kärntenweit zu mehreren Einsätzen für die Rettungskräfte. Mehr dazu hier.
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