Wanderunfälle
Die Vorbereitung ist maßgeblich

Peter Zirknitzer, Bergführer und Bergretter-Ausbilder. | Foto: Großglockner Bergführer
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Wir haben mit Experten über Wanderunfälle, Tipps zur Vorbereitung und Agieren im Notfall gesprochen.

BEZIRK. Wander-, Bergsteiger- oder Alpinunfälle passieren aus den verschiedensten Gründen. Oft ist es einfach ein Pech, dass überraschend schlechtes Wetter auftaucht oder die Menschen abrutschen und sich den Knöchel verletzen. Oft ist es aber auch Selbstüberschätzung.

Vorbereitung – das A und O

Bergführer und Bergretter Peter Zirknitzer berichtet, dass schon die Vorbereitung ausschlaggebend ist. "Ein oder zwei Tage vor dem Antritt der Wanderung sollte die Wanderung geplant werden." Zu Beginn kann über das Verkehrsbüro oder im Internet die Wetterlage eingesehen werden. Es wird auch nicht empfohlen, erst um 10 oder 11 Uhr zur Wanderung aufzubrechen – die Devise lautet ,Morgenstund hat Gold im Mund'. "Worauf die Wanderer auch achten sollten, ist, nicht zu üppig frühstücken, denn dann lässt es sich nicht so gut wandern. Besonders von Bedeutung ist – keine Wege beschreiten, die nicht markiert sind."

Immer mit dabei

In den Rucksack gehört auch bei schönstem Wetter ein Regenschutz, um sich Wetterverhältnissen perfekt anpassen zu können. Eine kleine, gut verdauliche Jause und genug zum Trinken, wie ein Elektrolytgetränk, was schnell aufgenommen werden kann, sind dafür perfekt", empfiehlt Peter Zirknitzer. Das Tempo sollte bei einer Wanderung auch so eingeteilt werden, dass die vorgenommene Strecke bis zum Ende durchgehalten wird. Besser langsamer als zu schnell. Das Tempo auch immer gleich halten.

Richtiges Verhalten

Kommt es doch zu einem Unfall, beruhigt Harald Rader, Bergrettungsobmann aus Heiligenblut: "Wenn man verunfallt und geborgen werden muss, sollten Betroffene 140 – den Alpinnotruf, 144 – die Rotkreuzstelle oder 133, die Leitstelle der Polizei, anrufen, um Alarm zu schlagen. Diese wiederum verständigen dann die Bergrettung. Je nachdem, was vorgefallen ist, wird jemand zur Bergung geschickt. Die Rettungskette wird so in Gang gesetzt, und dann wird alles Erforderliche getan, um den Verunglückten so schnell und schonend wie möglich zu bergen."

Ausrüstung

Die Wanderausrüstung ist in der Vergangenheit immer besser geworden. Harald Rager warnt jedoch. "Die beste Ausrüstung hilft einem nicht, wenn man nicht weiß, wie sie richtig verwendet wird. Menschen, die sich nicht auskennen, könnten sich auch verletzen." Der Experte rät ebenfalls dazu, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, um sich gegebenenfalls eine Hand verbinden zu können oder einen Fuß zu schienen.

Der Alpenverein

In diesem Sinne haben wir auch Obmann Ernst Rieger, Alpenverein Großkirchheim-Heiligenblut, zum Aufgabenbereich der Alpenvereine befragt: Der Zweck des Alpenvereins ist es, das Bergsteigen, alpine Sportarten und das Wandern zu fördern und zu pflegen. Der Alpenverein ist dem Natur- und Umweltschutz verpflichtet und dient dem gemeinnützigen Zweck. Für alle Wanderinteressierten wird auf den Bau und die Erhaltung von Schutzhütten und Wegen großer Wert gelegt.

Peter Zirknitzer, Bergführer und Bergretter-Ausbilder. | Foto: Großglockner Bergführer
Harald Rader, Bergrettungsobmann Heiligenblut | Foto: privat
Obmann Ernst Rieger, Alpenverein Großkirchheim-Heiligenblut | Foto: Großglockner Bergführer
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