Ein Frühlingstag am Millstätter See
Endlich Frühling. Nach dem langen Winter genießen Einheimische wie Urlauber die ersten richtig sonnigen Tage am Millstätter See. Auch wenn sich Sonne und Wolken noch nicht so recht einig sind, wer nun die Oberhand behalten soll: Wenn's nur irgend geht, zieht es die Menschen ins Freie. Die WOCHE hat sich unter die Leute gemischt und geschaut, wie so ein warmer Frühlingstag gestaltet wird.
Es wird gewandert, geradelt, sich auf Inlineskates bewegt, gepaddelt, geangelt oder einfach nur am Wassersaum die Ruhe gesucht, die in der Vorsaison noch vorhanden ist. Ins Wasser trauen sich die wenigsten bei Temperaturen um 15 Gad.
"Wir wollen doch keinen Herzinfarkt", meint dazu Florian Schmidhuber. Der Niederbayer aus Eggenfelden, der eine Woche Urlaub in Pesentheim verbringt, genießt stattdessen mit Ehefrau Rosmarie in Badekluft die Idylle am See.
An "einem der schönsten Flecken der Erde", an der Millstätter Seepromenade, trafen wir Harald de Pauli an. "Es ist hier einfach paradiesisch", sekundiert Partnerin Roswitha Kraiger. Die beiden Villacher suchen Millstatt zum Spazierengehen besonders gerne wegen der Stille in der Vor- und Nachsaison auf. Gebadet wird lieber im "weicheren" Wasser des Wörthersees.
"Viel mit dem Rad unterwegs" ist Udo Rappert aus Iserlohn, der sein Wohnmobil in Döbriach auf dem Campingplatz Burgstaller untergebracht hat. Der Sauerländer, der zum ersten Mal am Millstätter See seinen Urlaub verbringt, ist vor allem vom hiesigen milden Klima begeistert.
Auf dem Rad trafen wir auch die Döbriacher Gabi und Thomas Olsacher an, die gerade eine Seenumfahrung absolviert haben. Einen Triathlon der besonderen Art absolvierte das durchtrainierte Paar noch vor drei Wochen: "Da sind wir an einem Tag auf der Turracher Höhe Ski gefahren, dann von Döbriach nach Millstatt geradelt und haben am Schluss bei zwölf Grad Wassertemperatur im See gebadet."
Ebenfalls recht sportlich sind Ingrid Sixt und Adele Wegscheider. Die Millstätterin und Spittalerin sind mit dem Schiff von Seeboden nach Döbrich gekommen und wandern nun "gemütlich" in dreieinhalb Stunden zurück nach Seeboden.
Eine Premiere feiert an diesem Tag der dreijährige Leonard: Er sitzt erstmals in einem Schlauchboot, begleitet von seinen Großeltern Ulrike und Elmar Kosloh aus dem hessischen Korbach.
Demgegenüber ist Bernd Feichter, wie seine Gesichtsbräune verrät, Dauergast am Ufer des Millstätter Schillerparks. Der im Marketing beschäftigte Spittaler ist nämlich leidenschaftlicher Angler. "Mit etwas Glück" fischt er Barsche, Hechte oder Renken. Aber, so verrät er: "Im Vordergrund steht die Erholung."
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