144 Jahre alt
Gipfelkreuz am Großglockner unter Denkmalschutz gestellt

Das Gipfelkreuz am Glockner  | Foto: Gerd Pichler
  • Das Gipfelkreuz am Glockner
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Das Bundesdenkmalamt stellte das Gipfelkreuz des Großglockners und damit das erste und höchste Gipfelkreuz Österreichs unter Schutz. Das Glockner-Gipfelkreuz aus dem Jahre 1880 ist somit das einzige unter Denkmalschutz stehende Gipfelkreuz und zugleich Österreichs höchstgelegenes Denkmal.

GLOCKNER. Das Gipfelkreuz des Großglockners steht auf Österreichs höchstem Berggipfel, dem Großglockner, auf 3.798m im Herzen des Nationalpark Hohen Tauern (Zentralalpen der Ostalpen), dem größten Schutzgebiet Mitteleuropas. Das erste Gipfelkreuz wurde noch am Nachmittag der Erstbesteigung, am 28. Juli 1800 auf den Glockner-Gipfel gebracht. Bei Tagesanbruch am 29. Juli 1800 brachen vier Zimmerleute, unter ihnen die Brüder Martin und Sepp Klotz, von der Salmhütte auf, um das Kreuz aufzustellen. Um elf Uhr stand es und von Heiligenblut hallten Böllerschüsse die Felswände empor. Die Kreuze am Kleinglockner (1799) und Großglockner (1800) gehörten zu den ersten Gipfelkreuzen im heutigen Sinne, die eigens für die Aufstellung auf einem Gipfel kunstvoll angefertigt wurden. Aufgrund der exponierten Lage verfiel das Holzkreuz jedoch bereits nach wenigen Jahren.

1880 kam neues Kreuz

Der Österreichische Alpenklub (ÖAK) sicherte sich 1879 den Grund zur Errichtung eines neuen Kreuzes. Dieses wurde anlässlich ihres 25-jährigen Ehejubiläums Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich gewidmet. Der Kaiser hatte bereits 1865 den Großglockner von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aus besichtigt, die Kaiserin war bis Bretterboden, den heutigen nach ihr benannten ‚Elisabethfelsen‘, gegangen. Das Kreuz wurde durch die ‚Hüttenberger Eisengewerks-Gesellschaft‘ in Klagenfurt kostenfrei ausgeführt. Am 2. Oktober 1880 wurde das drei Meter hohe und 300 Kilo schwere eiserne Kaiserkreuz von Kalser Bergführern am Gipfel aufgestellt.

Von Blitz getroffen

Zum 200-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung wurde das Kreuz im Jahr 2000 mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und unter Kostenbeteiligung der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) restauriert. Während dieser Zeit war ein Ersatzkreuz angebracht. Im August 2010 wurde das direkt im Felsen (und nicht auf einem Podest) stehende Kreuz durch Blitzschlag aus seiner Verankerung gerissen und drohte abzustürzen, sodass es in einer aufwändigen Aktion neu fixiert werden musste.

Gutachten des Denkmalamtes 

Das zehnseitige Gutachten würdigt die geschichtliche, künstlerische und kulturelle Bedeutung und begründet, dass die Erhaltung des Gipfelkreuzes im öffentlichen Interesse gelegen ist.

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