500 Kärntner Wildgehölze
Großpflanzaktion für das Klima in Trebesing
Um ein starkes Zeichen für das Klima zu setzen, führte die Gemeinde Trebesing kürzlich eine beeindruckende Großpflanzaktion entlang der L10 durch.
TREBESING. Bürgermeister Arnold Prax, Bienenzuchtvereinsobmann Hans Egger, KLAR! Managerin Franziska Weineiss, KEM Manager Hermann Florian, Markus Egger mit der Jungfeuerwehr und Jürgen Wirnsberger mit Landjugend-Mitgliedern pflanzten über 500 Kärntner Wildgehölze entlang der L10. Diese sollen in den kommenden Jahren den verwitterten Zaun als "lebenden Zaun" ersetzen. Die Landjugend übernahm das Pflanzen, die Jungfeuerwehr brachte die zwölf verschiedenen Arten gemäß des Setzplans der Firma Winkler ins Erdreich. Mit Löschrucksäcken und Schlauch bewässerte der Feuerwehrnachwuchs den neuen "Zaun". Dank guter Organisation und Enthusiasmus waren die Pflanzen in weniger als drei Stunden im Boden.
Potenzial für großes Projekt
Die Idee für dieses Projekt stammt von der Heckenaktion der KLAR!, die im Rahmen des Kärntner Heckentages des Vereins für Regionale Gehölzvermehrung (RGV) den Gemeinden je eine Klima- und eine Bienen- bzw. Schmetterlingshecke sponsorte. Trebesing erkannte das Potenzial für ein großes Projekt und platzierte die umfangreichste Bestellung in Oberkärnten. Das sofortige Interesse der Landjugend und Feuerwehr verwandelte das ökologisch wertvolle Vorzeigeprojekt in eine Gemeinschaftsaktion. "Mich freut neben dem 'klimafitten' und optischen Aspekt vor allem auch, dass es ein vereinsübergreifendes Projekt ist, bei dem alle mit großem Spaß dabei waren - eine wichtige Aktion für die Gemeinschaft in unserer Gemeinde", sagt Bürgermeister Arnold Prax, der alle Helfer mit Pizza und Erfrischungsgetränken im Gemeinschaftsraum der Feuerwehr belohnte.
Klimawandelanpassung
Die Wildgehölze sind derzeit schwer zu erkennen, bieten jedoch nach dem Anwachsen zahlreiche Vorteile für das Klima und spielen eine wichtige Rolle in der Klimawandelanpassung. So fördern sie beispielsweise die Artenvielfalt, sind aufgrund ihrer Regionalität widerstandsfähiger, bieten einen wichtigen Lebens- und Nahrungsraum für heimische Tierarten und können auch bei Unwettern etwa als Windbrecher dienen. Die Entwicklung der Pflanzen wird mit Spannung erwartet, und die Vorfreude auf die Blütenpracht in den kommenden Jahren ist groß.
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