"Jazz" Egger: Millstätter Model bei Heidi Klum auf dem Laufsteg

- Das Model wollte ursprünglich Autorin werden
- Foto: KK
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Von Heidi Klum musste sie sich verabschieden, dennoch ist Jazz Egger bereits erfolgreiches Model.
MILLSTATT (ven). Eigentlich wollte sie als Kind Autorin werden, doch die TV-Zuseher sahen "Jazz" Egger jetzt auf dem Laufsteg bei Germany's Next Topmodel mit Heidi Klum, Thomas Hayo und Wolfgang Joop.
Model als Kind
"Meine erste Fashionshow lief ich mit fünf Jahren", beginnt die Schülerin, die auch als Fotografin, Schauspielerin und Redakteurin tätig ist. Das ging damals von ihrer Ballettschule aus. "Das ganze lief natürlich sehr spielerisch ab", erklärt sie. Danach machte sie es Carry Bradshaw aus der TV-Serie "Sex and the City" nach und zierte einen Bus in Kärnten. "So wurde ich im Volksschulalter zum ersten Mal ein Werbegesicht. Das alles war für mich damals aber noch nichts Besonderes. In dem Alter zählte viel mehr das Baumkraxeln zu meinen Hobbies", blickt sie zurück.
Auf Facebook entdeckt
Richtig entdeckt wurde sie, von allen nur "Jazz" genannt, mit 14 Jahren auf Facebook. "Ein international erfolgreicher Starfotograf war auf mich aufmerksam geworden und vermittelte mich prompt zu einem Casting. So kam ich zum Elite Model Look! Das ist der renommierteste Modelcontest der Welt. Modelgrößen wie Gisele Bündchen und Alessandra Ambrosio wurden bei diesem Casting entdeckt", erzählt sie stolz. Prompt war sie im Finale und bekam ihren ersten Modelagenturvertrag. "Erst später wurde mir bewusst, wie unglaublich das eigentlich war." Nun ist sie international unterwegs, dieses Jahr stehen bereits London und Paris am Plan.
Casting vor Millionenpublikum
Jazz entschloss sich, ihre Qualitäten Heidi Klum und Co. bei der bekannten Castingshow "Germany's Next Topmodel" (GNTM) zu präsentieren. Sie hat es unter die besten 25 geschafft. "Das ist eine recht lustige Geschichte. Letzten Sommer fand ich das Tagebuch meiner Kindheit wieder. Darin war eine 'Ziele-Liste' und ganz oben stand 'Bei Germany’s Next Topmodel mitmachen!'. Das hatte ich zu dem Zeitpunkt ganz vergessen und fand , dass ich das der kleinen Jazz schuldig war. Gesagt getan!", schmunzelt sie. Ob sie nervös war? "Nein, in dem Moment ist einem irgendwie gar nicht bewusst, wie viele Leute zusehen. Gott sei Dank!" Ihre Grenze zieht die Schülerin allerdings bei Nackt- oder Bodypainting-Shootings: "Ich würde so etwas nicht machen."
Eifersüchtig könnte da und bei Paar-Shootings niemand werden, Jazz ist derzeit Single. "Aber mein Freund müsste das natürlich akzeptieren. Schließlich sind keine Gefühle im Spiel, wenn man mit einem männlichen Shootingpartner zusammenarbeitet."
Fit durchs Tanzen
Fit hält sie sich seit ihrer Kindheit mit Ballett und Hip-Hop-Tanzen, aber: "Ich liebe Pizza! Vor Shootings oder Fashionshows muss ich die Mengen aber immer reduzieren, damit die Haut rein bleibt", gesteht Jazz. Abseits des Catwalks trägt sie gerne die Farben Schwarz und Weiß. "So muss ich nie lange nachdenken, was ich anziehen soll. Ich mag es schlicht und gemütlich", schmunzelt sie. Im Privatleben ist sie auch eher introvertiert. "Aber sobald die Kamera an ist, vergesse ich alles um mich herum."
Traumjob Medien
Die Model-Karriere war allerdings nie ihr Plan A. Als nächstes Ziel hat sich Jazz vorgenommen, die Matura erfolgreich zu absolvieren, ihre Schule unterstützt sie dabei sehr, Bildung und Karriere unter einen Hut zu bringen. "Ich möchte in erster Linie studieren und danach einen bodenständigen Beruf im Medienbereich ergreifen. Die meisten Models modeln nur im jungen Alter", erzählt sie. Übrigens: Mit 14 absolvierte sie auch ein Praktikum bei der WOCHE in Spittal.
Zur Person:
Wohnort: Millstatt am See
Alter: 17
Beruf: Schülerin – aber auch als Fotografin/Model/Schauspielerin/Redakteurin tätig
Hobbies: Tanzen, Schreiben, Musik, Kunst
Motto: Problems are only opportunities in work clothes. - Henry J. Kaiser
Ziele: Matura schaffen, viel von der Welt sehen
Bestes Model-Erlebnis: "Jedes Shooting und jede Show hat einen gewissen Reiz. Die Harmonie zwischen Team und Model muss stimmen, damit das Ergebnis passt. Wenn man eine Fashionshow eröffnen oder schließen darf, ist das natürlich immer wieder eine große Ehre. Das bedeutet in der Branche nämlich, dass man dem Designer optisch besonders überzeugt hat."






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