Bad Kleinkirchheim
"LEADER"-Projekt rettet Rehkitze vor Mähtodunfällen
Der Biosphärenpark Nockberge veranstaltete gemeinsam mit dem Salzburger Teil des Biosphärenpark eine Informationsveranstaltung zu einem "LEADER-Projekt", welches sich professionell mit dem Thema „Mähtod von Rehkitzen“ befasst.
BAD KLEINKIRCHHEIM. Am Freitag, den 22. September fand in Bad Kleinkirchheim die Projektvorstellung zum LEADER-Projekt „Rehkitzrettung Lungau“ statt. Beim gegenständlichen Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen "LEADER"-Biosphäre Lungau und den beiden Biosphärenparkmanagements Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge. Mit einem Projektbudget von rund 34.000 Euro unter Zugrundelegung eines Fördersatzes von 60 Prozent hat es die Vermeidung von Mähtodunfällen von Rehkitzen zum Ziel. Die Obleute des Vereins, Julia Bogensperger und Michael Doppler, berichteten im Rahmen der Veranstaltung von ihren Einsätzen und Erfahrungen mit ihren Teams im Jahr 2023.
90 Rehkitzrettungen
Der Verein Rehkitzrettung Lungau verzeichnete 160 Ausrückungen in den Bereichen Rehkitzrettung, Tiersuche (Weidevieh, entlaufene Hunde, Nachsuche Hochwild) und Unwettereinsätze. Es konnten 90 Rehkitze vor dem Mähtod gerettet werden. Diesen Erfolg nahm der Biosphärenpark Nockberge zum Anlass, das Projekt den Jagdausübungsberechtigten, den Agrarausschüssen sowie allen Interessierten vorzustellen, um es auf die Nockregion auszuweiten. Vor Ort wurde den Teilnehmern ein Drohnen-Suchflug demonstriert und anschließend ein möglicher Einsatz in Kärnten diskutiert. Als Modellregion für Mensch und Natur ist der Biosphärenpark gerne bereit, solche Initiativen in Zusammenarbeit von Jägerschaft und Landwirtschaft zu unterstützen.
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