Manchmal eine Fahrt ins Blaue

Die Sicht auf ein Taxi mit leuchtendem Schild löst manchmal pure Freude aus.
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SPITTAL (pgfr). Wie gut, dass wir sie haben, wenn wir nicht mehr können, und schon gar nicht dürfen. Gerade in den Zeiten der großen Feiern ist ein Taxi oft der Retter in der Not. Spittaler Taxi-Unternehmer geben der WOCHE kuriose Geschichten aus ihrer Arbeit zum Jahreswechsel preis:

Sprach-Barriere bewältigt

Ein außergewöhnliches Erlebnis hatte Michael Missoni von der Taxi-Zentrale Spittal:
Es ereignete sich an einem letzten Tag im Jahr. "In der Bahnhofstraße in Spittal fuchtelte und wachtelte mir ein Mann vom Straßenrand aus zu." Missoni stoppte sein Taxi und ließ den Mann einsteigen. Es stellte sich heraus, dass alles, was vom Gerede dieses Mannes zu verstehen war, "Ljubljana" war.
Außerdem hatte er kein Gepäck und kein Geld. Guter Rat war teuer, Missoni war guter Dinge und machte sich mit seinem Fahrgast auf den Weg nach Laibach. "Eine Dolmetscherin konnte ich erst nach dem Karawankentunnel erreichen", sagt er.
Dieser Mann hatte also mit seinem LKW einen Unfall auf der A10 Höhe Wolfsbergtunnel, kam ins Krankenhaus zum Durchchecken und hatte danach nur einen einzigen Wunsch: Er wollte nach Laibach nach Hause zu seiner Familie. In Laibach angekommen konnte der Mann zu guter Letzt seine Adresse nicht verständlich machen, sodass Missoni ihn beim zentralen Taxi-Stand aussteigen ließ. "Ich gab ihm meine Adresse, mehr war nicht möglich zu tun." Auf dem Rückweg hatte Missoni nur einen Gedanken: "Das war eine letzte gute Tat im alten Jahr." Einige Tage später kam wider Erwarten ein Kuvert mit der Post an. Der Inhalt war der Betrag der Fahrtkosten und eine Dankes- und Glückwunschkarte seines Fahrgastes aus Laibach. Seitdem kommt alle Jahre eine Glückwunschkarte zum Jahreswechsel vom Slowenen aus Laibach an.

Müdigkeit übermannte

Das größte und älteste Taxi-Unternehmen in Oberkärnten gehört dem Brüderpaar Peter und Arno Ebner. Arno Ebner hat uns eine kuriose Geschichte verraten, die sich am Neujahrstag ereignete:
Am 1. Jänner um 7 Uhr in der Früh erreichte Arno Ebner ein Anruf. Die männliche Stimme des Anrufers sprach keinen Kärntner Dialekt und beorderte ein Taxi ins Drautal. Der Anrufer wäre zu Fuß neben der Straße zwischen Greifenburg und Oberdrauburg in Richtung Spittal unterwegs.

Die Ehefrau anrufen

Ebner wiegte Für und Wider ab und fuhr letztendlich los. Auch er dachte an eine mögliche vertane Zeit. Auf Höhe Simmerlach erreichte Ebners Taxi schließlich einen stark unterkühlten Mann, der nach Obertauern gefahren werden wollte. Nach Aufklärung der entstehenden Kosten, die in dem Fall im Vorhinein zu bezahlen wären, offenbarte ihm sein Fahrgast, dass er keine Brieftasche mehr hätte und demnach auch keinen Ausweis. Ebners Gedanken überschlugen sich. "Der Mann bat, seine Ehefrau, die in Obertauern wäre, anzurufen, um die Begleichung der Kosten zu versichern."
"Bitte bringen sie meinen Mann zurück, bitte", flehte die Frau in ihrem Rückruf. Die Spannung stieg abermals, als der Mann den Namen seines Hotels nicht wusste. Durch kommissarisches Fragen brachte Ebner den Mann dazu, dass ihm der Weg zum richtigen Hotel wieder einfiel.

"Die Begrüßung der Eheleute war sehr ergreifend", so Ebner, worauf sich die Entstehungsgeschichte aufklärte: Während eines Lokalbesuchs am Silvesterabend im Urlaubsdomizil kam das Paar in Streit, worauf die Ehefrau das Lokal verließ. Der Ehemann sprach daraufhin stark dem Alkohol zu. Zwei, die das Lokal verließen, bat er, ihn bis zu seinem Hotel mitzunehmen. Kaum war er ins Auto eingestiegen, war er auch schon eingeschlafen. Die zwei aus Osttirol bemühten sich nicht, machten sich einen Spaß und ließen ihn erst in Lienz aus ihrem Wagen.

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