Mühldorf bekommt die erste "Dorfspeis"

  • Erwin Angerer, Johannes Willer und Hadmar Rud werden in Mühldorf 2022 die erste Dorfspeis eröffnen.
  • Foto: Sabrina Staudacher
  • hochgeladen von Thomas Dorfer
 

Mühldorf bekommt die erste "Dorfspeis". Regionale Wertschöpfung und heimische Produkte werden gefördert.

MÜHLDORF. Mühldorf bekommt die erste „Dorfspeis“. Dabei handelt es sich, um eine Art Hofladen 2.0, in dem ausschließlich regionale Lebensmittel von heimischen Landwirten und Produzenten erhältlich sind. Die Umsetzung des Projekts erfolgt mit Unterstützung der Gemeinde. Der Betrieb obliegt den Direktvermarktern selbst. Mühldorfs Bürgermeister und Mitinitator Erwin Angerer (FPÖ) verkündet stolz: "Wir starten mit der Umsetzung des Pilotprojekts einer "Dorfspeis"."

Eröffnung 2022

Der richtige Standort wird noch gesucht. "Wir wollen die "Dorfspeis" möglichst rasch verwirklichen. Bestenfalls an einem Platz direkt an der Hauptstraße.", verrät der Politiker. Vorangetrieben wird das Projekt auch von Johannes Willer, Selbstvermarkter und Käsemeister, sowie von Hadmar Rud, Bauer, Fischzüchter und Obmann des Landwirtschaftsausschusses. Als Betreiber der "Dorfspeis" fungieren Landwirte und Bauern, die ihre eigenen Produkte Vorort vertreiben. Die erste Dorfspeis soll bereits im nächsten Jahr in Mühldorf in Betrieb gehen.

Die Kosten

´´Die Kosten für Objekt, Einrichtung und Ausstattung werden mit rund 150.000 Euro veranschlagt. Man hofft auf Unterstützung aus dem LEADER-Fördertopf. Ein Erstgespräch mit Christine Sitter, Leader- und Regionalmanagerin der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ging bereits vor wenigen Tagen in Radenthein über die Bühne. Sitter bewertet das Vorhaben grundsätzlich als förderwürdig. Angerer kündigt nun als nächsten Schritt die Einreichung eines Antrags auf Förderung an. Dann ist ein Gremium am Zug, dass das Projekt zu bewerten und über Zuschüsse zu entscheiden hat.

Weitere Interessenten

Interesse an der Umsetzung einer "Dorfspeis" kommt aus weiteren Gemeinden Oberkärntens, wie zum Beispiel Greifenburg, Rangersdorf oder Seeboden am Millstätter See. "Auch dort gibt es interessierte Selbstvermarker", weiß Angerer. Prädestiniert für den Verkauf in einer "Dorfspeis" wäre laut dem 56-Jährigen u.a. Wild-Fleisch: "80% des Rotwildes wird in Oberkärnten geschossen. Es ist ein perfektes Fleisch und gesund."

Zur Sache

Die Idee hinter der „Dorfspeis“ ist regionale Wertschöpfung und den Verkauf heimischer Produkte zu fördern und zu unterstützen. "Die „Dorfspeis“ soll sich zu einer Marke für ganz Oberkärnten und zu einem regionalen Erfolgsmodell entwickeln.", hat Erwin Angerer große Ziele. Dazu braucht es allerdings "ein einheitliches Betriebskonzept, ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild, attraktive Standorte und auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Privatbeteiligungskonzepte." Die Arbeitsgruppe von „MOCH MA WOS“ stellt  jeder Gemeinde und jeder Privatperson das Konzept zur Umsetzung zur Verfügung. Kontakt: info@mochmawos.at

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