"Musik ist eine Aufgabe für mich"
Der gebürtige Obervellacher Richard Klammer im WOCHE-Interview über seine Leidenschaft, die Musik.
OBERVELLACH. WOCHE: Sie spielen in den Bands „Die Unvollendeten“, "Fuzzman", "Talltones", "Kunstsportgruppe Hochobir“: Wie sind Sie zur Musik gekommen?
KLAMMER: Ich mache seit meiner frühesten Kindheit Musik. Ich mache Jazz und Weltmusik - obwohl ich diesen Begriff nicht leiden kann, erspart es einem das Aufzählen der verschiedenen Stile. Zudem nehme ich - neben eigens komponierten Liedern - auch sehr viel Bearbeitung von bereits bestehendem Liedgut vor.
Was wollen Sie den Menschen durch Ihre Musik „vermitteln“?
Ich persönlich denke hierbei nicht an eine Vermittlung - das ist ja eher was für Singlebörsen. Musik ist meiner Meinung vernünftig genützte Zeit.
Sie haben Malerei in Wien studiert: Wie ist die Liebe zur Kunst entstanden?
Die Liebe zur Kunst ähnelt meiner Liebe zur Musik: So ist auch die bildende Kunst schon seit meiner Kindheit ein großes Anliegen und eine Aufgabe für mich.
An welchem Projekt arbeiten Sie gerade?
Derzeit arbeite ich mit der "Kunstsportgruppe Hochobir" an der einer Aktion vom Universitätskulturzentrum Unikum in Arnoldstein, die sich "in Schwebe" nennt und bei der zeitgenössische Kunst am Dreiländereck präsentiert wird. Im Herbst steht dann eine Kreuzfahrt mit "Fuzzman", "Wanda", "Der Nino aus Wien" und "Voodoo Jürgens" nach Barcelona, Genua und Marseille am Programm.
Worum handelt es sich bei der Ausstellung?
17 Künstler wurden eingeladen, sich von den Gegebenheiten am Dreiländereck inspirieren zu lassen und je eine Station eines Parcours entlang der Liftanlagen zu gestalten. Die Beiträge reichen von Objekt- und Textinstallationen über Landart und Konzeptkunst bis zu Video- und Fotoarbeiten. Manche nehmen politisch Stellung, andere lenken den Blick auf Verborgenes oder setzen ästhetische Akzente. Was davon zur Verbesserung der Welt beitragen wird, bleibt vorläufig - wie der Titel der Ausstellung ahnen lässt, "in Schwebe".
Obwohl Sie in Klagenfurt und zwischendurch in Wien leben, zieht es Sie immer wieder in Ihre Heimatgemeinde Obervellach: Was ist für Sie das Schöne am Mölltal?
Ich lebe seit 16 Jahren in Klagenfurt, aber natürlich immer wieder mal in Wien. In Obervellach habe ich natürlich Familie und Freunde, die ich manchmal besuche - leider viel zu selten, aber ich kann mich nicht klonen. Das Schöne am Mölltal ist für mich: Die Berge, die Menschen und die "Sunnaseitn".
Was zeichnet die Mölltaler aus?
Die Mölltaler zeichnet bis jetzt noch immer die Gastfreundlichkeit und die Offenheit aus. Ich hoffe, das erhalten sie sich auch weiterhin.
Von Natalie Schönegger
Zur Person:
Name: Richard Klammer
Geboren am: 22. Februar 1964
Wohnort: Klagenfurt/Wien
Heimatort: Obervellach
Familienstand: Seit 2012 verheiratet mit Gerhild
Beruf: Freischaffender Künstler
Hobbys: Ich habe keine Hobbys
Lebensmotto: Ein schlechtes Leben ist mehr zu fürchten als der Tod
Musik bedeutet für mich: Fast alles
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