Millstatt
Pfarrer engagiert sich für Ukraine-Flüchtlinge in Polen
Millstatt: Pfarrer Czulak brachte erste Hilfsgüter für Ukraine-Flüchtlinge nach Polen. Weitere Spenden werden gebraucht. Der nächste Konvoi startet am Wochenende.
MILLSTATT. Die Bilder aus der Ukraine bewegen. Der Krieg richtet bei den Menschen viel Leid und Schaden an. P. Slawomir Czulak, Pfarrprovisor in Millstatt und Döbriach, engagiert sich daher für Flüchtlinge aus der Ukraine in seiner Heimat Polen.
Facebook-Aufruf
Über Facebook ruft der 51-Jährige zu Sachspenden auf. Erste dringend benötigte Artikel brachte Czulak sogar schon persönlich mit einigen Freunden und Bekannten aus der Heimat mit VW-Bussen vom Millstätter See in die Region um Krakau.
Flüchtlingsstrom
Und die Hilfe wird dringend benötigt. Denn Polen erreicht gerade ein großer Flüchtlingsstrom. Rund 300.000 Menschen aus der Ukraine sind bereits im Land. Viele Hunderttausende warten noch vor der Grenze. Sie alle fliehen vor den Bomben der Russen nach Polen. "Die Menschen werden innerhalb Polens aufgeteilt. Um Krakau ist die Situation noch nicht so arg spürbar. Aber es warten viele Hunderttausende Menschen vor der Grenze", weiß der gebürtige Pole.
Essen wird benötigt
Czulak hat das Leid selbst gesehen. Die Flüchtlinge aus der Ukraine werden in Hotels und Unterkünften untergebracht. Weitere Soforthilfe in Form von Nahrungsmittel (Nudel, Reis, Konservendosen aller Art, Babynahrung), Hygieneartikel (Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, Duschgels, Haarshampoos, Damenhygieneartikel), Elektrogeräte (Wasserkocher, Waschmaschinen...) und Kleidung (insbesondere Unterwäsche, Schuhe, Bettwäsche, Decken) werden benötigt und können beim Pfarrsaal in Millstatt und Döbriach abgegeben werden.
Nächster Konvoi startet
Bereits am Wochenende startet Czulak mit einem weiteren Konvoi von Millstatt nach Polen, um den Flüchtlingen vor Ort zu helfen. Weitere Transports sind geplant. "Was wir gemeinsam bis jetzt geschafft haben, hat meine Erwartungen übertroffen! DANKE!", schloss der Pater.
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