Praktikanten aus Löhne in Spittal
SPITTAL. Schon seit 40 Jahren besteht zwischen Spittal und Löhne eine Städtepartnerschaft. Nun wurde auf Initiative der Bürgermeister Gerhard Pirih und Heinz-Dieter Held zum ersten Mal ein Praktikantenaustausch zwischen den beiden Städten durchgeführt. Irena Dorfer, Adrian Kilzer und Nadine Steinwender aus Spittal sammelten vier Wochen lang Auslandserfahrung in Löhne und arbeiteten dort im Rathaus, in der Bibliothek und bei Nolte Küchen.
Die Jugendlichen lernten dabei Land, Leute und Kultur kennen. Die Selbstständigkeit durch eine eigene Wohnung war für Irena eine tolle Erfahrung. „Außerdem wurde uns ein Auto zur Verfügung gestellt, mit denen wir in der Freizeit die Umgebung erkunden konnten“, sagt sie. Damit besichtigten sie unter anderem den beeindruckenden Kurpark Bad Oeynhausen. Nadine, die im Löhner Rathaus tätig war, ist vom guten Arbeitsklima begeistert. Kulturelle Unterschiede erkennt Adrian vor allem, wenn es um Fußball geht, war er doch genau während der WM in Deutschland: „In Löhne sind die Menschen viel patriotischer als bei uns.“ Die Kärntner Berge hat Irena am meisten vermisst. Dafür hat auch sie das selbständige Wohnen zu schätzen gelernt. „Das geht mir zu Hause schon ein bisschen ab“, so Irena.
Auch für die Löhner Praktikanten Berit Stoppenbrink, Lara Linnemann und Jörg Mathenia waren es tolle Erfahrungen, die sie in Spittal sammeln konnten. Die 17-Jährigen arbeiteten im Rathaus, bei der Kärntnermilch sowie bei Lindner Recyclingtech.
„Speziell die Berge und die Goldeck Bergbahnen haben es mir angetan“, schwärmt Berit. Von der Landschaft rund um Spittal ist auch Lara begeistert. „Und die Leute hier sind sehr offen und gehen auf einen zu. Sie waren stets bemüht um uns, daher konnten wir uns schnell einleben“, sagt Lara. Jörg fühlte sich vor allem im Stadtpark wohl: „Der ist so schön groß, da kann man sich gut hinlegen. Außerdem herrscht in der Stadt ein wenig italienisches Flair.“ Jörg lernte sogar ein bisschen kärntnerisch. So auch Berit: „Der Dialekt ist ganz speziell und Speisen wie die Kärntner Nudel habe ich vorher nicht gekannt.“ Eine weitere wichtige Erfahrung für die drei jungen Löhner war auch die gewonnene Selbstständigkeit.
Nach der erfolgreichen Durchführung dieses Austauschprojektes ist man sowohl in Löhne als auch in Spittal bestrebt, dieses weiter auszubauen, damit die Beziehung zwischen den Partnerstädten auch durch die Jugend weitergelebt wird.
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