Spittal
"pro mente" bietet Lehre für besondere Bedürfnisse an
Jugendliche, die aufgrund ihrer persönlichen Situation am ersten Arbeitsmarkt nicht sofort Fuß fassen können, haben die Möglichkeit bei „pro mente“ am Standort Spittal die Lehre zum Tischler bzw. zur Tischlerin zu absolvieren.
BEZIRK SPITTAL. Hinter der Philosophie von „pro mente kärnten“ steckt das Ziel, Menschen zu unterstützen, um ein möglichst hohes Maß an Gesundheit, Autonomie, Lebensqualität und Inklusion zu erlangen. Die gemeinnützige Gesellschaft stellt dabei alltagsorientierte Hilfe und Arbeitsplätze zur Verfügung, um die Gesundheit ganzheitlich zu fördern, zu erhalten und wiederherzustellen. In der Bünkerstraße am Standort Spittal bietet "pro mente" in der Lehrwerkstätte „KRETHA“ Jugendlichen die Möglichkeit, eine Lehrausbildung zu absolvieren.
Lerngeist
Die Lehrwerkstätte „KRETHA“ bietet seit dem Jahr 2001 Jugendlichen, die sozial benachteiligt sind, die großartige Chance, eine Lehre zum Tischler bzw. zur Tischlerin zu absolvieren. Die Ausbildungsmöglichkeit richtet sich an Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Die Zuweisung zum Projekt sowie die Finanzierung erfolgt über die Jugendhilfe des Landes Kärnten. In der Lehrwerkstätte wird ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Lehrlinge eingegangen. Je nach Fähigkeiten können die Jugendlichen eine reguläre Lehre im Ausmaß von drei Lehrjahren, eine verlängerte Lehre, die vier Jahre lang dauert oder eine Teilqualifikation absolvieren. „Alle erforderlichen praktischen und theoretischen Vorgaben nach Ausbildungsplan der Tischlerlehre werden im Zuge unseres Angebotes in unserer Lehrwerkstätte mit den Lehrlingen erarbeitet“, erzählt Margret Rausch, Leiterin des Arbeitsprojektes.
Kompetenzvielfalt
Gegenwärtig werden in Spittal zehn Lehrlinge ausgebildet. In der Lehrwerkstätte „KRETHA“ erlernen die Auszubildenden ein breites Spektrum an Kompetenzen. „Persönlichkeitsbildung wie Selbstwert, Benehmen im Team und bei Kunden oder Teamfähigkeit sind die Anfangsstrukturen, danach folgt die fachliche Ausbildung“, so Rausch. Ausgebildet und fachlich begleitet werden die Lehrlinge von drei Fachspezialisten, die ihren Fortschritt fördern. Das Team setzt sich aus Projektleiterin Margret Rausch (Tischlermeisterin), Matthias Pagitz (Tischlermeister) und Patrick Winkler (Tischlergeselle und Ausbildender) zusammen. Für „pro mente“ hat die Lehrwerkstätte einen wichtigen Stellenwert: „Diese Ausbildungsmöglichkeit ist enorm wichtig für Jugendliche, welche die Anforderungen der Tischlereien am ersten Arbeitsmarkt noch nicht erfüllen können“, so Rausch. Um die die Lehrzeit noch abwechslungsreicher zu gestalten bietet „pro mente“ auch Zusatzangebote wie zum Beispiel den Erwerb des Staplerführerscheins oder Selbstverteidigungskurse an.
Jetzt informieren
Bewerben können sich Interessierte direkt bei Projektleiterin Margret Rausch. Die Lehrwerkstätte „KRETHA“ bekommt immer wieder Anfragen für Lehrplätze und nimmt je nach freien Kapazitäten neue Lehrlinge auf.
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