20. März
Räuchern und Rituale zum Frühlingsbeginn

- Die Schneeglöcklein kämpfen sich aus dem Schnee. Räuchern vertreibt Sorgen.
- Foto: Foto: Belschner
- hochgeladen von Thomas Dorfer
Anette Belschner aus Millstatt gibt Einblicke in Bräuche rund um den Frühlingsbeginn und Räuchertipps.
MILLSTATT. Wir dürfen den Frühling begrüßen. Die Tage werden länger und das neue Licht schenkt uns jeden Tag neue Energie, Wärme und Geborgenheit. Die bunten Farben und Düfte der Frühlingspflanzen erfüllen uns mit Freude und regen unsere Sinne an. Der Frühling beginnt heuer mit der Tag- und Nachtgleiche am Sonntag, dem 20. März 2022, um 16.32 Uhr (MEZ).
Frühlingsbeginn variiert
Die Tag- und Nachtgleiche bzw. der kalendarische Frühlingsanfang ist jedes Jahr zu einer anderen Zeit. Einen Tag, an dem es gleich lang hell und dunkel ist, gibt es übrigens zweimal im Jahr: Einer dieser Tage ist zu Frühlingsbeginn. Der zweite Tag betrifft immer den Herbstbeginn am 23. September.
Ostara
Verbunden mit dem Frühlingsbeginn wird auch das Ostara-Räuchern im Jahreskreisfest. Ostara, benannt nach der germanischen Frühlingsgöttin Ostara, ist das erste Sonnenfest nach den Raunächten. Es wird am 21. März gefeiert und symbolisiert Fruchtbarkeit, Wachstum und Aufbruch. "Wir verbinden viele Rituale mit Ostara und dem Frühlingsbeginn. Wir schmücken Räume und Haus in bunten Farben, errichten Altäre mit Osterzweigen und Kerzen. Der Garten und die Natur blühen auf", weiß Räucherexpertin Anette Belschner.
Räuchern
Wundervoll zu Frühlingsbeginn ist eine Räucherung mit lebendigen Pflanzen und Räucherstoffen. Dazu gehören: Die Passionsblume, die anregend und ein Energiespender ist. Die Passionsfrucht. Ysopkraut für Körper, Geist und Seele. Die Myrrhe, die erdet, ausgleicht und als biblische Pflanze bekannt ist. Weihrauch und die Eichenrinde als traditioneller Duft sowie zur Reinigung und Stärkung. Heilige Bäume waren Eichen schon immer. Sie gelten als heilend, nährend und schützend. Oft wird auch das Holz der Weide verwendet.
Alternativ
Auch eine Lebensfreude-Räucherung passt jetzt gut in diese Zeit. Lebendige Pflanzen wie Orangenblüte und Rosenblüten zusammen mit Sandelholz und Alantwurzel schaffen neue Lebensfreude, Kraft, Kreativität und Frische in allen Räumen.
Spannende Reise
Belschner lädt Jung & Alt auch zu einem spannenden Ritual ein: "Finden Sie Ihr Samenkorn, das im Laufe des Jahres zu wachsen beginnt und sich entfaltet. Es soll viele Früchte oder Blüten bringen, sich entpuppen und zu einer schönen Pflanze heranwachsen. Erden Sie sich dazu im Freien. Laufen Sie barfuß durch das frische Gras und lauschen Sie dem Frühling. Umarmen Sie die Natur, die Bäume und tanken Sie Energie. Lassen Sie die Sonnenstrahlen bewusst auf Ihre Haut scheinen und den Körper durchstrahlen. Dann gehen Sie nach Hause. Und dort säen Sie dann symbolisch eine Blume, eine Pflanze, die Sie immer wieder an diesen Moment und an Ihr persönliches Wachstum erinnern soll. Vielleicht entwickelt sich eine große Blüte, so wie die der Sonnenblume, oder es wachsen herrliche Früchte."



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