Rangersdorf: Schutzbauten sind fertiggestellt
Projekt "Wildbachverbauung 'Lawine Tresdorf'" wird mit Gipfelmesse am 1. August gefeiert.
RANGERSDORF (schön). Die Abschlussfeier des Schutzprojektes "Wildbachverbauung 'Lawine Tresdorf'" des Möllverbandes findet am kommenden Samstag, 1. August, in Form einer Gipfelmesse auf der Hohen Nase statt.
Neunjährige Bauzeit
Rückblick: Vor neun Jahren wurde mit den Bauarbeiten für die Lawinenverbauung unterhalb der Hohen Nase begonnen. "In neunjähriger Bauzeit und bei Gesamtbaukosten von 9,4 Millionen Euro wurden hinter der Ortschaft Tresdorf ein großer Schutzdamm mit Murbrecher errichtet und unterhalb der Schwersberger Auen weitere Verbauungsmaßnahmen im Bachgraben umgesetzt", erzählt Bürgermeister Franz Zlöbl.
Große Lawinengalerie
So entstand hoch am Berg, unterhalb der Hohen Nase, mit Zufahrt übers Marterle, eine große Lawinengalerie mit einer sieben Kilometer langen Stahlschneebrücken zum Schutz der Ortschaft Tresdorf. "Die Lawinengalerie schützt auch vor einer Staub- oder Nassschneelawine", weiß Amtsleiter Josef Zwischenberger. Vorher musste eine Zufahrt als Baustraße mit knapp fünf Kilometern Länge vorgebaut werden. "3500 Baggerstunden, 45.000 Arbeitsstunden, 12.000 Hubschrauberflugminuten und 2.000 Tonnen Stahl wurden dabei stützverbaut", sagt Zlöbl.
400.000 Euro von Gemeinde
Zur Finanzierung des Gesamtprojektes musste die Gemeinde Rangersdorf selbst 400.000 Euro aufbringen. "Jeder Euro ist zum Schutz der Bevölkerung bestens eingesetzt", sagt der Ortschef. "Man muss bedenken, dass die weitere Entwicklung der Ortschaft Tresdorf mit rund 20 Neubauten in den vergangenen Jahren nur deshalb möglich war, weil dieses Schutzprojekt in Angriff genommen wurde", so Zlöbl weiter.
Zur Sache:
Am kommenden Samstag, 1. August, findet anlässlich der Wildbachverbauung eine Gipfelmesse auf der Hohen Nase (2.560 Meter Seehöhe) statt. Beginn ist um 11 Uhr.
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