Spittal/Drau
Regionale Betriebe erzählen über aktuelle Ernte
Wie schaut es aktuell bei der Ernte unserer regionalen Bauern aus?
BEZIRK. Wir haben für die WOCHE bei heimischen Betrieben nachgefragt.
BIOHOF SOMMEREGGER-EBNER
SPITTAL. Mario Ebner vom Biohof Sommeregger hat uns Einblicke in die aktuelle Erntesituation gewährt. Der Betrieb zählt mittlerweile aufgrund seines großen Engagements und hohen Qualitätsansprüchen in Bezug auf Getreide und Erdäpfel zu Kärntens Vorzeigebetrieben im biologischen Anbau. Die heftigen Gewittern und der Hagel trafen den Biohof besonders hart. „Von rund 13 Hektar Speisegetreide fielen 8 Hektar dem Hagel zum Opfer. Das war ein Ernteausfall von 100%“, erklärt Mario Ebner. Die wichtigsten Produkte sind die vielen verschiedenen Brotsorten wie beispielsweise Roggen-, Dinkel-, Kamut-, Einkorn-, und Fünfkornbrot. Weiters werden auch verschiedene Mehle angeboten wie Voll- und Feinmehl. Mario sagt: „Spezialisiert haben wir uns auf die alten Getreidesorten sowie auf die Getreidereinigung.“ Vom Saatgut bis zur Veredelung und dem fertigen Produkt wird alles selbst gemacht. Den Biohof gibt es seit 1996. Seitdem liegt der Fokus und die Leidenschaft auf nachhaltigem biologischen Anbau. „Das wichtigste für uns ist, dass unsere Produkte ohne Chemie produziert werden. Und das schmeckt man auch“, betont Mario Ebner.
Natur- und Kräuterdorf
IRSCHEN. Rosmarie Kranabetter betreibt zwischen 650 und 1.100 m Seehöhe eine kleine Produktionsstätte mit aromatischen Bergkräutern und heilsamen Spezialitäten. Im Natur- und Kräuterdorf Irschen erlebt man die Vielfältigkeit alpiner Bergkräuter mit all ihren Düften und Farben. Der Vertrieb funktioniert in erster Linie durch Abhof-Verkauf, wofür die Besucher besonders dankbar sind. Kärntner Milch und das Pfarrstadel Irschen zählen ebenfalls zu wichtigen Abnehmern. Außerdem gibt es die Kräuter in kleineren Verkaufsstellen wie beispielsweise im Geschäft St. Daniel in Irschen. „Natürlich kommen auch regelmäßig Gäste vom Landhof Irschen, die sich sehr über das Angebot freuen“, so Rosie. Momentan haben heftige Unwetter aber auch extreme Hitze die Region fest im Griff. Interessanterweise ist der Kräutergarten trotz zwischenzeitlichem Hagel sehr gut gewachsen. „Die Natur erholt sich relativ schnell. Im Grunde sind wir überaus zufrieden, dass alles so gut wächst.“ betont Rosie. Schließlich wollten wir wissen, wie die Liebe zur Tätigkeit entstand. Rosie erklärt: „Es ist die Liebe zu den Kräutern mit ihren Düften und Farben. Die Faszination an allem was die Natur hergibt und welch heilsame Wirkung die Kräuter haben.“ Ganz wichtig ist ihr auch die Gemeinschaft, das Zusammensein von Jung und Alt sowie die Harmonie untereinander.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.