Spittal
Schüler stellen sich in Dienst der guten Sache
Schüler der HLW Spittal zeigen hohes soziales Engagment, sie engagieren sich im Rettungsdienst des Roten Kreuzes und bei der Team Österreich Tafel.
SPITTAL/DRAU. Die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Spittal (HLW) zeigt hohes soziales Engagement. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz gestalteten Schülerinnen und Schüler mit ihrer Professorin Christa Hilweg-Wolte ein Maturaprojekt, welches noch über Jahre im gesellschaftlichen Leben erkennbar sein wird. Die Schüler setzen sich mit den unterschiedlichen Leistungsbereichen im Roten Kreuz auseinander. Schließlich haben sich zahlreiche Schüler für eine Mitarbeit im Rettungsdienst und für die Mitarbeit bei der Team Österreich Tafel in Kooperation mit Ö3 entschieden. Sie setzen damit ein Zeichen mit Vorbildfunktion. Die angehenden Sanis haben bereits einen umfangreichen Teil der Ausbildung und einige Teilprüfungen absolviert, sodass sie nun schon in der praktischen Erprobung im Einsatz ihr Können unter Beweis stellen. Den Abschluss werden die Jungsanis in wenigen Wochen machen. Maturantin Christina Moser, die im Rahmen des Projektes bei der Team Österreich Tafel mithilft erzählt: "Freiwilligenarbeit sollte in unserer Gesellschaft mehr geschätzt werden. Das Mitarbeiten bei der Tafel hat mir gezeigt, dass auch bei uns im Bezirk Spittal viele Menschen auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind. Für diese Menschen ist es nicht selbstverständlich, dass sie Lebensmittel kaufen können, ohne auf den Preis zu achten. Das zu sehen hat mich sehr berührt, aber auch gezeigt, dass unser ganzes Projekt und mein Einsatz als freiwillige Mitarbeiterin eine gute Sache ist. Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl Menschen zu helfen und für sie da zu sein. Ich bin sehr dankbar für alles was ich habe und besitze und möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben und meine Hilfe anbieten."
Junge Menschen zeigen Engagement
Die Spittaler Retter leisten jährlich mehr als 78.000 Stunden, legen knapp 1,4 Mio Kilometer zurück und versorgen 30.000 Patienten. Ausbildungsleiter Balthasar Brunner: "Ich bin vom Engagement der jungen Menschen begeistert. Obwohl sie auch in der Schule Prüfungen ablegen müssen, haben sie sich ausgesprochen ernsthaft für die Rettungssanitäterprüfung vorbereitet. Ich bin mit meinem Ausbilderteam stolz auf unsere neuen Mitarbeiter.“ Bis zum Abschluss der Ausbildung muss ein Rettungssani 120 Stunden Theorie und 160 Stunden Praxis nachweisen. Die praktische Ausbildung erfolgt im täglichen Dienstbetrieb an der Rettungsstelle und bei den Einsätzen. Jene Schüler, die sich für die Tafel interessieren, helfen an Samstagen bei der Anlieferung und Ausgabe der Waren. "Wir haben nach einem Projekt mit Nachhaltigkeit gesucht und das Rote Kreuz als Kooperationspartner gefunden. Es ist unser Bestreben, dass wir noch weitere Schüler für die Mitarbeit im Roten Kreuz begeistern können und planen daher im Herbst wieder einen Rettungssanitäterkurs.", erzählt Projektmentorin Christa Hilweg-Wolte stolz. Schüler Lukas Gigler engagiert sich und versucht weitere Jugendliche und Schüler für den Dienst an der guten Sache zu gewinnen.
Viele Möglichkeiten
Im Bezirk Spittal sind insgesamt 625 freiwillige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beim Roten Kreuz aktiv, davon sind 375 im Rettungsdienst tätig. Bezirksstellenleiter und Mediziner Franz Josef Leitner: "Wer soziale Verantwortung übernehmen und sich für Mitmenschen einsetzen möchte, hat beim Roten Kreuz viele Möglichkeiten aktiv zu werden und freiwillige Arbeit zu leisten. Ich denke dabei neben dem Rettungsdienst u.a. auch an die Team Österreich Tafel in Kooperation mit Ö3, den Besuchsdienst, die Krisenintervention oder den Katastrophendienst."
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